EU-Außengrenzschutz in der Praxis: Bei einer groß angelegten Frontex-Operation an den südöstlichen und östlichen EU-Außengrenzen sind den Sicherheitskräften 23 Schlepper und 2.160 illegale Einwanderer ins Netz gegangen, es wurden aber auch 330.000 illegale Zigaretten, zwölf Tonnen Tabak, eine halbe Tonne Drogen, 60 gefälschte Dokumente und 31 gestohlene Autos sichergestellt.
Wie die bulgarische Nachrichtenagentur BTA am Samstag unter Berufung auf eine Frontex-Aussendung berichtete, wurde die Aktion mit dem Titel "Joint Action Day Danube 3" von Bulgarien und Litauen angeführt. Neben den EU-Partnern Österreich, Schweden, Estland, Lettland, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Slowenien und Kroatien nahmen auch die EU-Kandidatenländer Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Albanien und Montenegro teil.
Frontex schickte im Aktionszeitraum (11. bis 21. Juni) seine Mitarbeiter an ausgewählte Posten an der EU-Außengrenze, gemeinsam mit Zollbeamten, Europol- und Interpol-Spezialisten. Bei der Aktion ging es darum, die Kooperation der verschiedenen Behörden im Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität zu verbessern, insbesondere beim Menschenschmuggel, Steuer- und Dokumentenbetrug.