1-01-1970, 00:00
Indien wird erneut von einem Gruppen-Vergewaltigungsfall erschüttert. Fünf Mitarbeiterinnen einer Wohltätigkeitsorganisation wurden im Osten des Landes von mehreren Männern entführt und sexuell missbraucht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Opfer gaben demnach an, im Bezirk Khunti im Bundesstaat Jharkhand bei einer Veranstaltung gegen Menschenhandel überfallen worden zu sein.
Die Täter hätten Videos von der Gruppenvergewaltigung gedreht und die Frauen einzuschüchtern versucht, sagte ein Polizeisprecher. Die Frauen arbeiteten für die Nichtregierungsorganisation Asha Kiran, die von einer christlichen Mission unterstützt wird.
Im Visier der Ermittler ist unter anderem die in der Region verwurzelte obrigkeitsfeindliche Gruppe Pathalgadi und ihre Anhänger, die Fremde in ihrer Region nicht duldet. Der Bezirk ist zudem eine Hochburg bewaffneter maoistischer Guerillagruppen.
Gewalt an Frauen in Indien weit verbreitet
Gewalt gegen Frauen ist in Indien weit verbreitet. Immer wieder kommt es zu schweren Übergriffen; verstärkt Aufmerksamkeit erregen sie seit der brutalen Vergewaltigung einer 23-jährige Studentin durch insgesamt sechs Männer im Dezember 2012 in der indischen Hauptstadt. Die junge Frau wurde in einem Bus schwer misshandelt und starb später.
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