Seit einer Woche wurde Sophia L., eine deutsche Tramperin, vermisst. Nun sollen sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt haben. Wie die spanische Zeitung „El Correro“ berichtet, soll ihre Leiche auf einer spanischen Tankstelle nahe Asparrena gefunden worden sein.
Die 28-Jährige wollte vor einer Woche von Leipzig nach Bayern trampen. Dort sollte sie aber nie ankommen. Die Spur der Studentin verliert sich an einer Tankstelle an der A9 nahe dem Leipziger Flughafen. Dort soll sie in einen Lkw gestiegen sein.
Wie die Zeitung berichtet, wurde bereits ein Mann in Spanien festgenommen. Er gilt als dringend tatverdächtig, die Schwester eines deutschen Grünen-Politikers umgebracht zu haben.
Über die Nationalität des Verdächtigen machten die Behörden bislang keine Angaben. Es kursieren Gerüchte, dass es sich um einen Mann aus Marokko handeln soll. Diese unbestätigten Meldungen sorgten im Internet wieder für rechte Hetzparolen.
Eine Tatsache, gegen die sich Sophias Bruder entschieden wehrt. „Wir möchten darauf hinweisen, dass die Nationalität eines möglichen Täters nichts mit seinen Taten zu tun hat", schreibt er an Medien. "Sophia ist in der Unterstützung von Geflüchteten aktiv und engagiert sich gegen Rechts. Sophia würde unter keinen Umständen wollen, dass auf ihre Kosten rassistische Hetze betrieben wird, wie es teils schon geschehen ist", heißt es in dem Schreiben weiter.