1-01-1970, 00:00
Ein 48-Jähriger wollte die 22 giftigen Tiere von Paraguay nach Deutschland schmuggeln. Womit er nicht gerechnet hat: Die Zöllner kamen dem Schmuggler bei der Kontrolle des Koffers auf die Schliche. Der Koffer wurde als so genanntes "Rush-Gepäck" der Kontrolle unterzogen - das bedeutet, es werden jene Gepäcksstücke, die zunächst nicht vom Gepäckband wieder abgeholt worden waren und von der Airline beim Zoll vorgelegt wurden, genauer unter die Lupe genommen.
Tarnung als "Persönliche Gegenstände"
Dabei fiel der Blick der Zöllner auf mehrere gleich aussehende Gegenstände - bei der Röntgenkontrolle entdeckten sie schließlich die Umrisse in Form von mehreren Spinnen. Direkt nachdem der Koffer kontrolliert wurde, kam der Besitzer der Giftspinnen auf die Zöllner zu. Diese fragten vorab, was in dem Koffer sei. Doch der Besitzer definierte den Inhalt des Koffers nur als "persönliche Gegenstände".
Beim Öffnen des Koffers kam das jedoch etwas ganz anderes zum Vorschein: 22 giftige Vogelspinnen, die teilweise sogar trächtig waren.
Strafverfahren
Grundsätzlich stehen diese Tiere unter Artenschutz - da es sich um eine gewerbliche Einfuhr zu handeln schien und der Besitzer der Tiere diese nicht angemeldet hatte, wurde ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung eingeleitet. Das Veterinäramt Düsseldorf prüft zudem die Transportbedingungen und den Gesundheitszustand der Spinnentiere.
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