1-01-1970, 00:00
Nach tagelanger Irrfahrt über das Mittelmeer sind die ersten Flüchtlinge des Hilfsschiffs "Aquarius" in Spanien angekommen. Das erste Boot legte am Sonntagmorgen im Hafen der Stadt Valencia an, wie ein AFP-Korrespondent berichtete. Die "Aquarius" und ihre zwei Begleitschiffe haben insgesamt 630 Flüchtlinge an Bord.
Italien und Malta hatten sich geweigert, die "Aquarius" anlegen zu lassen, und damit eine neue Krise in der EU-Flüchtlingspolitik ausgelöst. Schließlich hatte sich Spanien bereit erklärt, die Menschen ins Land zu lassen.
Zuerst traf am Sonntagmorgen das italienische Marineschiff "Dattilo" in Valencia ein. Die "Aquarius" und das italienische Marineschiff "Orione" sollen nach Schätzungen der Behörden gegen Mittag (12.00 MESZ) dort eintreffen.
Die Flüchtlinge waren vor einer Woche bei verschiedenen Rettungsaktionen vor der libyschen Küste von der französischen Hilfsorganisation SOS Méditerranee aufgenommen worden. An Bord sind unter anderem elf kleine Kinder, 89 unbegleitete Minderjährige und sieben Schwangere. In Valencia stehen 2320 Helfer bereit, um die Menschen aufzunehmen, darunter 470 Dolmetscher.
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