Wiesbaden. Der Fall Susanna F. hält Deutschland weiter in Atem: Der irakische Asylwerber Ali Bashar gab im Verhör zu, die 14-Jährige Ende Mai erdrosselt zu haben. Als Motiv gab er an: „Ich hatte Angst, dass sie zur Polizei gehen könnte.“
Überlastung. Für politische Diskussionen sorgt, dass der Flüchtling schon längst aus Deutschland hätte abgeschoben werden können. Im Dezember 2016 wurde sein Asylantrag abgelehnt, zudem war er straffällig geworden. Bashar legte Rechtsmittel ein. Weil die Behörden überlastet waren, blieb sein Fall bis zur Tat unbearbeitet.
Falsche Angaben. Er trickste auch im Asylverfahren: Erst ein Jahr nach seiner Einreise nach Deutschland 2015 stellte er unter falschem Namen einen Asylantrag. Kanzlerin Merkel sagte über den Fall: „Es ist wichtig, dass abgelehnte Asylwerber schnell nach Hause geschickt werden.“