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Trump macht Kurz-Mission viel schwerer

1-01-1970, 00:00

US-Präsident Donald Trump intensiviert des Porzellan-Zerschlagen am internationalen Parkett nun fast in Stundentakt. 

Vor dem gerade begonnen Showdown am G-7-Gipfel um den von Trump angezettelten Handelskrieg mit Amerikas engsten Verbündeten, zündete der Republikaner gleich die nächste Bombe: Er verstehe gar nicht, warum Russland nicht wieder in die illustre Runde der wichtigsten Industrienationen aufgenommen werden könne. 

Die Kommentare vor dem Abflug nach Kanada kamen überraschend und lösten heftige Reaktionen aus – rund um die Welt, aber auch in den USA. 

Niemand wollte recht verstehen, warum es sich Trump mit Kanada, Deutschland oder Frankreich anlegt, doch sich für den Kreml-Herrscher Putin ständig in die Bresche wirft. 

„Aus unerfindlichen Gründen zeigt der Präsident unseren Feinden gegenüber Sympathie, die früher für unsere Freunde reserviert war“, zürnte Arizona-Senator John McCain. Ins gleiche Horn stießen Republikaner-Kollegen wie Jeff Flake und die oppositionellen Demokraten. 

In diesem Klima nach Trumps mutwilliger Provokation dürfte die Mission von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz enorm schwierig werden. Der möchte auf Wunsch von Putin ein Treffen mit Trump in Wien einfädeln, wie die Zeitung "Wall Street Journal" gerade berichtete. 

Ein möglicher Gipfel mit Putin noch im Sommer dürfte einen neuen Sturm der Entrüstung entfachen. Das wird von Experten als klarer Gegenwind bewertet bei der bisher größten diplomatischen Mission von Kurz. 

In US-Medien wurde berichtet, dass die „Austrians“ ihren Vermittlungswunsxh schon Mitgliedern von Trumps „National Security Council“ herangetragen hatten.

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