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Vulkan in Guatemala brach erneut aus

1-01-1970, 00:00

Nach der heftigen Vulkaneruption mit Dutzenden Toten in Guatemala ist der Volcan de Fuego (Feuervulkan) wieder ausgebrochen.

Nach der erneuten Explosion am Dienstag wälzte sich Lava den Südhang des Berges hinab, wie der Katastrophenschutz des mittelamerikanischen Landes mitteilte. Zudem wurde ein dichter Rauch- und Aschevorhang erwartet, wie das Institut für Vulkanologie des lateinamerikanischen Landes auf Twitter erklärte.

Der Lavastrom könne heiße Gase absondern, weshalb das Gebiet unbedingt gemieden werden sollte. Sechs Ortschaften im Gefahrengebiet wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes evakuiert. Ärzte, Helfer und Journalisten wurden aus der Region um den Feuervulkan in Sicherheit gebracht, wie die Feuerwehr von Guatemala-Stadt auf Twitter mitteilte.

Der Vulkan südwestlich der Hauptstadt war am Sonntag ausgebrochen. Die Lavamassen ergossen sich über eine Strecke von acht Kilometern und zerstörten zwei Ortschaften nahezu vollständig. Rauchsäulen waren bis zu zehn Kilometer in die Atmosphäre aufgestiegen. Mindestens 70 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.

Der Katastrophenschutz richtete eine Homepage ein, auf der Menschen als vermisst gemeldet werden können. Es war der schwerste Ausbruch des Feuervulkans seit 40 Jahren. In der Nähe des Bergs liegt auch die bei Touristen beliebte Stadt Antigua mit ihren Gebäuden aus der spanischen Kolonialzeit.

Der Volcan de Fuego ist einer von drei aktiven Vulkanen in dem mittelamerikanischen Land. Seit 2002 zeigt der etwa 3.700 Meter hohe Berg wieder eine verstärkte Aktivität. Erst im Mai war der Vulkan ausgebrochen und hatte eine Schlammlawine ausgelöst.

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