Zuerst sagte US-Präsident Donald Trump einer Einladung zum Gipfeltreffen mit Nordkoreas Führer Kim Jong-un fast spontan zu, denn das Meeting ebenso prompt wieder ab. Jetzt der nächste Höhepunkt der Schleuderfahrt am Weltparkett: Das historische Meeting findet doch statt – wie zuerst geplant am 12. Jun in Singapur.
Das verlautete Trump theatralisch am Rasen vor dem Weißen Haus – nach einem fast zweistündigen Gespräch mit Unterhändler Kim Yong-chol im Oval Office. “Ich sehe euch alle in Singapur”, grinste er vor dem Presse-Tross.
Das Hin und Her um die Gipfel und die dramatischen Momente am Südrasen sorgten jedenfalls für packendes Live-TV. Wieder gelangt es dem US-Staatsoberhaupt, die große Weltpolitik fast wie Reality-TV zu inszenieren.
Für kuriose Momente sorgte auch der Brief von Kim Jong-un an Trump, den der Unterhändler – einer der mächtigsten Männer in Pjöngjang – dem Präsidenten mitgebracht hatte.
Zuerst verbreiterte sich Trump über den “netten und interessanten Brief” und hänselte die Presse: “Würdet ihr nicht gerne wissen, was da drinnen steht?” Minuten später stellte sich heraus, dass das auch der Oberkommandierende selbst nicht wusste: Er musste zugeben, den Brief noch gar nicht geöffnet zu haben…
Die kuriose Posse sorgte prompt für bissige Kommentaren auf “Social Media”.
Die Reaktionen in den USA auf Trumps Zick-Zack-Kurs sind gemischt:
Und wegen Kims Brief an Trump kann nur gehofft werden, kommentierten Beobachter im US-TV, dass nichts negatives drinnen steht – sonst müsste Trump am Ende den Gipfel neuerlich absagen…