1-01-1970, 00:00
Die Chancen auf ein baldiges Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un sind offenbar wieder gestiegen. Trump erklärte am Freitagabend vie Twitter, es habe sehr produktive Gespräche mit Nordkorea darüber gegeben, sich doch zu treffen. Wenn es so komme, werde er mit Kim wohl am 12, Juni in Singapur zusammenkommen.
Wenn erforderlich, werde das Treffen auch über diesen Tag hinaus ausgeweitet. Trump hatte erst am Donnerstag das Gipfeltreffen per Brief an Kim Jong-un abgesagt. Er begründete dies mit einer aggressiven Haltung Nordkoreas und scharfer Rhetorik aus Pjöngjang. Kurz zuvor hatte Nordkorea mit einer Absage des Treffens gedroht. Nach Trumps Brief hatte es von beiden Seiten versöhnlichere Töne gegeben.
Trump hatte am Freitag weniger als 24 Stunden nach seiner Absage des geplanten Gipfeltreffens eine Begegnung mit Kim am ursprünglich geplanten Termin am 12. Juni erneut in Aussicht gestellt. Nordkorea zeige sich in gegenwärtigen Gesprächen "sehr" interessiert an dem Treffen. "Es könnte sogar der 12. sein", fügte er hinzu. "Sie würden es sehr gerne tun. Wir würden es gerne tun. Wir werden sehen, was passiert."
Noch am 12. Juni sagte Trump ab
Am Donnerstag hatte Trump das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim wegen der "offenen Feindseligkeit" Pjöngjangs abgesagt. Stattdessen hatte er eine Fortsetzung seiner Politik des "maximalen Drucks" und der Sanktionen gegen Nordkorea angekündigt. Nordkoreas Vize-Außenminister Kim Kye-gwan erklärte dazu am Freitag, Pjöngjang sei weiter "jederzeit" zu Gesprächen bereit.
Das historische Treffen zwischen Trump und Kim sollte zur Beendigung des Atomstreits mit Pjöngjang beitragen. Nach Monaten der Entspannung zwischen beiden Staaten hatte sich der Ton zwischen den USA und Nordkorea in jüngster Zeit aber wieder verschärft.
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