Carol Martin aus Indianapolis (US-Bundesstaat Indiana) kam im Februar von einem Urlaub in Florida nach Hause. Da bemerkte sie, dass sie eine kleine Wunde an ihrem Hintern hatte. Als die Schmerzen immer schlimmer wurden, suchte die 50-Jährige am 11. März ein Krankenhaus auf, wo ihr Antibiotika verschrieben wurden. Die Ärzte versicherten ihr, dass die Wunde - ein vermeintlicher Pickel - schnell verheilen würde.
Als die Medikamente jedoch nicht wirkten, brachte ihr Ehemann Richard sie am nächsten Tag in die Notaufnahme, doch wieder hätten die Ärzte gesagt, dass die Wunde verheilen würde, so Richard gegenüber "ABC6".
Als sich Carols Gesundheitszustand weiter verschlechterte - sie konnte nicht mehr schlafen oder essen und erbrach Blut -, eilte Richard ein drittes Mal mit seiner Frau ins Krankenhaus. Während einer Biopsie stellten die Ärzte schließlich fest, dass es sich bei der Wunde um eine nekrotisierende Fasziitis - fleischfressende Bakterien - handelte. Die 50-Jährige wurde sofort notoperiert, wobei das angegriffene Gewebe entfernt wurde. Nach einem weiteren Eingriff musste sie noch 16 Tage im Krankenhaus bleiben, dann wurde Carol entlassen.
Am vergangenen Samstag starb die 50-Jährige jedoch. Als ihr Ehemann frühmorgens von der Nachtschicht nach Hause kam, fand er sie tot vor. Richard wirft der Klinik nun vor, die Gefahr zu spät erkannt zu haben. Carols Sohn eröffnete auf vor dem Tod seiner Mutter eine Spendenkampagne, um Geld für die Behandlungskosten zu sammeln. Nun soll mit dem gesammelten Geld das Begräbnis bezahlt werden.