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Eskalation: Raketen-Duell in Nahost

1-01-1970, 00:00

Nach Luft- und Raketenschlägen gegen 50 iranische Stellungen in Syrien zeigt Israel militärische Stärke: Panzerdivisionen auf den Golanhöhen. Das Raketenabwehrsystem „Iron Dome“, das Israel vor Raketenangriffen schützt, wurde weiter ausgebaut. Die Welt fragt sich: „Geht der militärische Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran weiter?“
 

Flächenbrand

Russland rief Israel zur Zurückhaltung auf. UNO-Generalsekretär António Guterres, der am Montag nach Wien kommt, hat ein „sofortiges Ende aller Feindseligkeiten“ gefordert, warnt vor einem „Flächenbrand in Nahost“.  Der Iran wiederum, der in Syrien ein Netzwerk an Stützpunkten direkt an der Grenze zum Erzfeind Israel angelegt hat, dementierte eine iranische Beteiligung an den Raketenangriffen auf israelische Armeeposten auf den Golanhöhen. Israel benutze „frei erfundene und grundlose Unterstellungen“, um Angriffe auf syrische Ziele zu rechtfertigen, so Teheran. 
 

Ober-Mullah droht: "Tel Aviv und Haifa zu zerstören"

Gleichzeitig drohte der  iranische Ajatollah Ahmad Chatami mit der Zerstörung von Tel Aviv und Haifa, „sollte Israel töricht handeln“. Der Iran werde seine Raketenstreitmacht weiter ausbauen, sagte er am Freitag. Israels Premier Netanjahu warf dem Iran wiederum vor, mit dem Angriff eine „rote Linie“ überschritten zu haben: „Wir werden dem Iran nicht erlauben, sich militärisch in Syrien zu etablieren.“
Stärke. Nahostexperten wie der Publizist Michael Wolffsohn sind indes überzeugt, dass die Mullahs zwar drohen, sich aber auf keinen großen Krieg einlassen werden: „Israels Gegenschlag zeigte, dass Israel jedes Ziel in Syrien und im Iran erreichen, treffen und ausschalten kann.“
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