1-01-1970, 00:00
"Wir werden beide versuchen, es zu etwas Besonderem für den Weltfrieden zu machen!", twitterte Trump. Er hatte Stunden zuvor gemeinsam mit Vizepräsident Mike Pence drei US-Bürger in Empfang genommen, die in Nordkorea inhaftiert waren. Sie waren zusammen mit Außenminister Mike Pompeo, der in Nordkorea mit Kim an den Vorbereitungen des Gipfeltreffens gearbeitet hatte, ausgereist.
Der Gipfel der beiden Politiker gilt als historisch. Noch nie hat sich ein amtierender US-Präsident mit der Führung des kommunistischen Nordkorea getroffen. 2009 war Ex-Präsident Bill Clinton im Auftrag der Regierung von US-Präsident Barack Obama nach Pjöngjang gereist, in den 90er Jahren Jimmy Carter.
Befreiung der Häftlinge als Vorbedingung
Die Ausreise der Häftlinge galt als eine Vorbedingung dafür, dass es zu einem Treffen zwischen Trump und Kim kommen kann. Dies wurde jedoch von US-Seite niemals bestätigt. Die USA fordern zudem eine komplette "Denuklearisierung" der koreanischen Halbinsel und kündigten an, auch nach einer etwaigen Einigung ihre Sanktionen so lange aufrechtzuerhalten, bis Fakten geschaffen sind.
Nordkorea hatte sich nach südkoreanischen Angaben im Grundsatz zu einer "Denuklearisierung" bereit erklärt. Allerdings befürchten Beobachter, die Definition dieses bewusst unscharf gehaltenen Begriffes könnte auf beiden Seiten unterschiedlich ausfallen. Die USA erwarten von Nordkorea den Verzicht auf Atomwaffen und Trägersysteme dafür.
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