Weil sie ihren kleinen Sohn mit heißem Wasser verbrüht haben, wurden ein Mann (31) und eine Frau (28) in Bremen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das befand das Paar am Montag der schweren Misshandlung von Schutzbefohlenen und der gefährlichen Körperverletzung für schuldig. "Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Art Erziehung handeln sollte", sagte der Vorsitzende Richter.

 

Die beiden Deutschen hatten den Vierjährigen im Juli 2014 in Bremerhaven in der Badewanne mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher übergossen. Obwohl die Verletzungen sehr schwer waren, gingen sie mit dem Buben tagelang nicht zum Arzt. "Er musste erhebliche Schmerzen haben", sagte der Richter. Die Kammer verurteilte den Mann zu fünf Jahren Haft, seine Frau zu drei Jahren und fünf Monaten.