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Selbstmordanschlag: 31 Tote in Kabul

22-04-2018, 10:52

Nach dem Selbstmordanschlag vor einem Zentrum zur Registrierung von Wählern in Kabul ist die Zahl der Toten auf 31 gestiegen. Weitere 54 Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in der afghanischen Hauptstadt am Sonntag mit. Zuvor war von mindestens sieben Toten und 35 Verletzten die Rede gewesen.


IS bekannte sich via Amaq zu Angriff

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannte sich über ihr Sprachrohr Amaq zu dem Anschlag in Kabul. Zuvor hatte ein Taliban-Sprecher via Twitter erklärt, seine radikalislamische Gruppe stehe nicht hinter der Tat.
 
Bei dem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt waren am Sonntag mindestens 31 Menschen getötet worden. Weitere 54 Personen seien verletzt worden, als eine Bombe an einer Ausgabestelle für Personaldokumente explodierte, sagte der Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums. Der mit einer Sprengstoffweste ausgestattete Angreifer sei zu Fuß zu der Ausweisstelle in einem schiitischen Stadtteil im Westen der Stadt gekommen, berichtete ein Sprecher des Innenministeriums.
 
Am 20. Oktober sollen in Afghanistan ein neues Parlament und neue Provinzräte gewählt werden, für April 2019 ist die Präsidentenwahl geplant. Die schon lange überfällige Parlamentswahl war zunächst für Juli angesetzt gewesen. Es gibt bisher keine offiziellen Daten zur Zahl der Wahlberechtigten unter den rund 30 Millionen Einwohnern.
 
In Teilen Afghanistans ist die Wahl durch den bewaffneten Konflikt gefährdet. Die Taliban kontrollieren derzeit knapp 15 Prozent des Landes.
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