1-01-1970, 00:00
Im Prozess um die Vergewaltigung und Ermordung einer 19-jährigen Studentin in Freiburg ist der Flüchtling Hussein K. zur Höchststrafe verurteilt worden. Die Richter des Landgerichts Freiburg verhängten am Donnerstag eine lebenslange Freiheitsstrafe und stellten die besondere Schwere der Schuld fest. Außerdem ordneten sie Sicherungsverwahrung an. Die Zuschauer im Gerichtssaal applaudierten.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Oktober 2016 die Studentin nachts vom Fahrrad gestoßen, vergewaltigt und ermordet hat. Sie ertrank nach der Vergewaltigung im Wasser des Flusses Dreisam.
Hussein K. wurde nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt. Der als angeblich minderjähriger Flüchtling 2015 nach Deutschland gekommene Mann hatte anfangs behauptet, zur Tatzeit erst 17 gewesen zu sein, später aber eingeräumt, über sein Alter gelogen zu haben. Mehreren Gutachten zufolge war er mindestens 22 Jahre alt.
Der Prozess gegen K. hatte Anfang September 2017 begonnen. Der gebürtige Afghane war 2013 in Griechenland wegen einer Gewalttat an einer jungen Frau 2013 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, im Oktober 2015 aber vorzeitig gegen Auflagen entlassen worden.
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