Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Maddie McCann aus der Ferienwohnung ihrer Eltern im portugiesischen Praia da Luz. Eine beispiellose Suchaktion war die Folge - doch leider erfolglos. Immer wieder gab es auch zehn Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens Nachrichten darüber, dass bei den Ermittlungen offenbar ein Durchbruch bevorstehe. Zumindest von "bedeutenden Hinweisen" war des Öfteren die Rede. Doch bisher konnte das Rätsel weiterhin nicht gelöst werden.
Gegenüber der portugiesischen Website "Flash!" äußerte sich nun Moita Flores, ein Kriminalexperte, der in die Ermittlungen einbezogen worden war. Er habe "keinen Zweifel", dass die Tochter von Kate und Gerry McCann in jenem Apartment, aus welchem sie verschwunden war, gestorben sei. "Es war unmöglich, durch dieses Fenster mit einem Kind zu entkommen, Maddie starb in diesem Haus", so der Portugiese.
Die einzige Möglichkeit, den Fall zu lösen, liege in einer Rekonstruktion in dem Urlaubsresort, so Flores.
Doch die Familie muss zittern, denn der Polizei gehen allmählich die Mittel aus. "Daily Mail" will dabei Anfang März tragische Neuigkeiten erfahren haben: Bereits in wenigen Wochen soll das Geld für die Suche aufgebraucht sein.
"Die Metropolitan Police hat einen weiteren Antrag auf Finanzierung gestellt, der derzeit geprüft wird. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen", erklärte ein Sprecher des Innenministeriums gegenüber der Zeitung. "Kate und Gerry sind der Polizei für alles, was sie getan haben, sehr dankbar und werden es auch weiterhin sein, sollte die Suche nach Madeleine fortgesetzt werden", erklärte Clarence Mitchell, der Sprecher der Familie McCann laut "Daily Mail".