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Giftmord: Trump rückt an Londons Seite

1-01-1970, 00:00

In der Affäre um den Giftanschlag auf einen Ex-Spion in England hat sich US-Präsident Donald Trump vorsichtig an die Seite der britischen Regierung gestellt. Die britische Premierministerin Theresa May hatte gesagt, höchstwahrscheinlich sei Russland für den Anschlag verantwortlich.

Laut einer Mitteilung des Weißen Hauses sagte Trump am Dienstag in einem Telefonat mit May, Russland müsse unzweideutige Antworten auf die offene Fragen geben, wie die in Russland entwickelte chemische Waffe in Großbritannien habe eingesetzt werden können. Weiter hieß es, May und Trump seien sich in der Forderung nach Konsequenzen für diejenigen einig gewesen, die solche heimtückischen Waffen in schamloser Verletzung internationaler Normen benutzt hätten.

Ex-Spion und Tochter vergiftet

Der Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter waren am 4. März bewusstlos in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie befinden sich in einem kritischen Zustand. Bei dem Attentat war das in der früheren Sowjetunion produzierte, extrem gefährliche Nervengift Nowitschok verwendet worden.

Noch am Montag war Trumps Sprecherin der Frage ausgewichen, ob das Weiße Haus Russland hinter der Tat vermute. Der scheidende Außenminister Rex Tillerson hatte sich später eindeutig der Position der britischen Regierung angeschlossen und Russland schwer beschuldigt.

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