Der Absturz des Kleinflugzeugs mit drei Toten im Kreis Ravensburg (Baden-Württemberg) im Dezember 2017 ist wohl durch Vereisung ausgelöst worden. Nach den bisherigen Ermittlungen wurde das Unglück vermutlich von einer vereisten Klappe verursacht, die nicht ausgefahren wurde, so die Staatsanwaltschaft Ravensburg am Donnerstag laut der "Schwäbischen Zeitung" und weiterer Medien.
Das könnte dazu geführt haben, dass das Flugzeug ins Trudeln geriet und in der Folge abstürzte, hieß es weiter. Hinweise auf einen technischen Defekt oder eine Erkrankung der Besatzung hätten die Untersuchungen nicht ergeben. Ein abschließender Ermittlungsbericht liegt noch nicht vor. Bereits unmittelbar nach dem Absturz hatte es Mutmaßungen gegeben, wonach Vereisung die Unfallursache sein könnte.
Die Cessna war am Abend des 14. Dezember 2017 mit zwei Piloten und einem Passagier auf dem Flugplatz Frankfurt-Egelsbach in Hessen gestartet und gegen 18.15 Uhr im Landeanflug auf Friedrichshafen in einem schwer zugänglichen Wald bei Waldburg im Kreis Ravensburg verunglückt. Alle drei Insassen kamen ums Leben.
Das Flugzeug gehörte dem Bregenzer Unternehmen Skitaxi GmbH, das mehrheitlich im Eigentum des Vorarlbergers Werner Deuring steht. Unter den Verunglückten befand sich auch der 45 Jahre alte Chefpilot und Geschäftsführer von Skytaxi aus Vorarlberg, der 30 Prozent am Unternehmen hielt, sowie sein 49-jähriger Co-Pilot aus Wien. Skytaxi setzte seine Flüge bis zur Klärung der Absturzursache aus. Am Donnerstag hieß es, das zweite Flugzeug der Gesellschaft sei inzwischen verchartert worden. Deuring werde den Skytaxi-Betrieb ruhend belassen und sich aus dem Geschäft zurückziehen.