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SPD will Hund "Lima" rauswerfen

1-01-1970, 00:00

Die deutschen Sozialdemokraten können zum zweiten Mal darüber abstimmen, ob ihre Partei auf Bundesebene mit CDU und CSU eine Große Koalition eingeht. Bereits 2013 war das Votum der Parteibasis für ein solches Bündnis gefragt. Damals stimmten 75,96 Prozent dafür.

Bei der Wahl, die bis zum 2. März dauert, können alle SPD-Mitglieder mitstimmen. So auch Lima. Diese ist aber kein Mensch, sondern ein Hund. Die dreijährige Hunde-Dame wurde von ihrem Frauchen im Rahmen eines "BILD"-Projektes im Internet registriert und ist nun ganz offiziell SPD-Mitglied. Bei der Prüfung durch die Partei ist man offenbar nicht sehr genau. Nachdem einige Zeitungen über den Fall berichtet haben, will die SPD nun reagieren und die Hündin wieder aus der Partei werfen.  

Die SPD führte 1993 eine direkte Beteiligung der Mitglieder in wichtigen Personalfragen und bei umstrittenen Sachthemen ein. Kurz zuvor hatten die Sozialdemokraten erstmals in Deutschland in einer Mitgliederbefragung direkt ihren künftigen Vorsitzenden nominiert. Rudolf Scharping setzte sich gegen Gerhard Schröder und Heidemarie Wieczorek-Zeul durch und wurde dann von einem Parteitag gewählt. Der Mitgliederentscheid ist im Parteistatut verankert. Vorstöße in politischen Streitfragen wie 2003 gegen die Reform-"Agenda 2010" von Bundeskanzler Gerhard Schröder oder 2012 zur Vorratsdatenspeicherung scheiterten aber schon im Ansatz mangels Beteiligung.

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