Am Valentinstag – dem Fest der Liebe – erschoss Nikolas Cruz 17 Menschen in seiner ehemaligen Highschool in Florida. Nach und nach werden immer mehr unheimliche Details über das Leben und Wesen des Killers (19) bekannt.
Gewalt. Als die ersten Schüsse aus dem Sturmgewehr AR-15 krachten, war vielen Schülern klar: „Das muss Nikolas sein.“ Der Teenager war extrem gewaltbereit, doch die Marjory Stoneman Douglas High School (3.000 Schüler) konnte damit nicht umgehen. Der Gewalt-Teenie wurde mit einem Rucksack-Verbot belegt, damit er keine Waffen in die Schule schmuggelt. Er sprach aber weiter Drohungen gegen Schüler aus und prügelte sich wegen seiner Ex-Freundin. Konsequenz: Er flog von der Schule. „Nikolas hat damit gedroht, dass er eines Tages zurückkommen und herumballern werde“, sagt Schüler Matthew Walker.
Bedrohung. Der Killer war ein Sonderling, das sagen auch seine Nachbarn. Als 10-Jähriger beschoss er ihre Autos mit Eiern. Bald wurde er richtig aggressiv. Er pöbelte Passanten an, bedrohte Kinder.
Vor drei Jahren schoss er mit einem Luftdruckgewehr auf die Hühner der Nachbarn. „Er hat gerne auf kleine Tiere wie Eidechsen oder Eichhörnchen geschossen“, erzählt man in der Siedlung. Cruz hat seinen Hund so abgerichtet, dass er die Meerschweinchen der Nachbarn zu Tode beißt. Laut CNN wurde die Polizei in sieben Jahren 39 Mal gerufen.
Eltern verloren. Die Nachbarn ließen ihm vieles durchgehen. Wohl wegen der vielen Schicksalsschläge. Nikolas verlor seine leiblichen Eltern als Baby, wurde von einem älteren Ehepaar adoptiert. Im Alter von sechs starb sein Adoptivvater, Lynda Cruz war seine einzige Vertrauensperson. Sie starb im vergangenen November – ein schwerer Schock. Vielleicht der letzte Auslöser der Katastrophe.