1-01-1970, 00:00
Der russische Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben telefonisch über den israelisch-palästinensischen Konflikt gesprochen. Das berichtete Putin am Montag in Moskau zu Beginn eines Treffens mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas.
"Ich möchte Ihnen seine (Trumps) allerbeste Wünsche weitergeben", sagte Putin der Agentur Tass zufolge an die Adresse des Palästinenserpräsidenten gerichtet. Abbas entgegnete, die Palästinenser akzeptierten die USA nicht mehr als wichtigen Vermittler im Nahost-Konflikt, weil diese ihre Botschaft nach Jerusalem verlegen wollten. Es müsse ein Mechanismus gefunden werden, in dem Washington nur noch ein Teilnehmer unter vielen sei. Russland sollte eine wichtigere Rolle bei der Konfliktlösung spielen.
Nahost-Quartett
Derzeit bemüht sich das sogenannte Nahost-Quartett aus den USA, Russland, den Vereinten Nationen und der EU um Frieden zwischen Israel und den Palästinensern. Dabei erhebt Israel Anspruch auf ganz Jerusalem, während die Palästinenser den Osten der Stadt als Hauptstadt ihres künftigen Staates sehen.
Putin würdigte die langen und guten Beziehungen zwischen Russland und den Palästinensern. Die Lage im Nahen Osten sei "weit von dem entfernt, was wir uns wünschen", sagte er den Angaben nach. Der Kremlchef nannte keine Details zu seinem Telefongespräch mit Trump. Er erwähnte aber seine Kontakte zum israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, mit dem er ebenfalls über den israelisch-palästinensischen Konflikt gesprochen habe.
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