Unter dem Begriff „Autoerotischer Unfall“ bezeichnet man Vorgänge, bei dem sich ein Mensch beim Masturbieren unabsichtlich eine erhebliche Verletzung zufügt. Laut dem Brandenburger Rechtsmediziner Harald Voß ist dabei die Lust durch Sauerstoffmangel – Hypoxyphilie genannt – die häufigste und gefährlichste Art. Schätzungen zufolge gibt es jährlich bis zu zwei tödliche Fälle pro Million Einwohner.
Von einem besonders bizarren Fall berichtet die „Frankfurter Rundschau“. Demnach hat sich ein Mann mit Scheiblettenkäse belegt, eine Nylonstrumpfhose über den Oberkörper gezogen und einen Plastikregenmantel angezogen. Anschließend stieg er in einen Taucheranzug und setzte sich mit einer Plastiktüte über dem Kopf vor die Heizung.
Laut Experten werden die Risiken solcher Sex-Praktiken oftmals unterschätzt. „Dass man bewusstlos wird, geht schneller, als die Leute denken“, so Harald Voß gegenüber der Hamburger Morgenpost. Betroffen von autoerotischen Todesfällen sind vor allem Männer.