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Frau lehnt 560-Millionen-Dollar-Gewinn ab

1-01-1970, 00:00

Eine US-Amerikanerin hat sagenhafte 560 Millionen Dollar (rund 450 Millionen Euro) im Lotto gewonnen - will das Geld aber nicht haben. Statt sich eine Villa zu kaufen oder eine Luxus-Reise zu machen, verzichtet die Frau auf ihren Gewinn, berichtet die Washington Post.

Der Grund ist einfach: Laut den Gesetzen des US-Bundesstaates New Hampshire müssen bei einem Lottogewinn Name, Adresse und die Höhe des Gewinns öffentlich gemacht werden. Weil die Gewinnerin Angst vor Betrügern und Kriminellen hat, will sie ihre Identität nicht preisgeben und hat einen Anwalt eingeschaltet. Dieser erklärt: "Sie möchte sich die Freiheit bewahren, in einen Supermarkt oder an andere öffentliche Orte zu gehen, ohne als Gewinnerin von einer halben Milliarde Dollar erkannt zu werden."

Keine Chance gegen das Gesetz

Die Frau hat bis zum Schluss auf eine Ausnahme gehofft, aber das Gesetz ist nicht auf ihrer Seite. Der Geschäftsführer der Lotterie New Hampshire, Charlie McIntyre, erklärte, dass sich jeder Gewinner nach dem Gesetz richten müsse und es keine Ausnahmen gebe. Das bestätigte auch das zuständige Justizministerium: "Die Lotterie New Hampshire versteht, dass der Gewinn eines 560-Millionen-Dollar-Jackpots ein lebensveränderndes Ereignis ist. Nachdem im Laufe der Jahre zahlreiche Powerball-Jackpots geknackt wurden, wissen wir, dass die Verfahren für Anspruchsberechtigte von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit und Integrität der Lotterie, unserer Spieler und des Spiels sind. Während wir den Wunsch dieser Spielerin respektieren, anonym zu bleiben, schreiben staatliche Statuten und Lotterie-Regeln die Vorgehensweise eindeutig vor."

Die einzige Möglichkeit, den Gewinn anonym zu bekommen, wäre die Gründung einer Stiftung. Das hätte allerdings bereits vor der Abgabe des Lottoscheins passieren müssen.

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