Im Iran protestieren Frauen gegen das verpflichtende Kopftuch. Sie stellen sich auf eine Box neben der Straße, zeigen sich unverhüllt und halten ihren Hijab an einem Stock in die Höhe. Damit wollen sie zeigen, was sie von der Kopftuch-Pflicht halten.
In genauer dieser Pose wurde eine Frau bei den schweren Protesten im Dezember 2017 fotografiert. Sie wurde zu einer der Ikonen des Widerstandes gegen die konservative Regierung Teherans. Die Proteste brachten damals das Mullah-Regime zum Wanken.
Jetzt haben sich bereits dutzende Frauen, in der Protest-Pose, ohne Verhüllung in der Öffentlichkeit ablichten lassen, wie "Buzzfeed" berichtet. Sie teilen ihre Bilder auf Telegram.
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Der iranische Menschenrechtsanwalt Nasrin Sotoudeh sagt: "Die Proteste werden anhalten, egal, wie die Regierung reagiert". Die Regierung müsse auf das Recht der Frauen auf ihren Körper und ihre Kleidung hingewiesen werden.
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Auch Männer erklären sich solidarisch und zeigen, was sie vom verpflichtenden Hijab halten:
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