Das sogenannte Voynich-Manuskript beschäftigt Forscher der ganzen Welt mittlerweile seit rund 100 Jahren. Das Schriftstück wurde vor rund 400 Jahren verfasst und befand sich im Besitz des heilig-römischen Kaisers Rudolf II. Benannt ist es nach Wilfrid Michael Voynich, der das Manuskript 1912 erwarb.
Bis heute konnten Forscher den Inhalt nicht entschlüsseln bzw. klären, ob der der Text überhaupt einen Sinn ergibt. Kanadische Wissenschaftler wollen den Code nun geknackt haben. Die haben mittels künstlicher Intelligenz Teile des 400 Jahre alten Manuskripts entschlüsselt. Dabei verwendeten sie so genannte Algorithmische Kryptographie an. Diese Technik wendet man zum Beispiel auch dazu an, um Anagramme zu bilden.
Wie Professor Greg Kondrak im Magazin „Transactions of the Association for Computational Linguistics" ausführt, gelang es seinem Team, den Text als echte Sprache zu identifizieren. Der Voynich-Code soll in Hebräisch verfasst worden sein, wobei die Buchstaben in einem festgelegten Muster arrangiert sind. Übersetzen konnten die Wissenschaftler den Text allerdings nicht. Linguisten sollen dies nun in Angriff nehmen.