Der Fall hatte in Frankreich viele Menschen bewegt - nun ist der gewaltsame Tod einer Frau im Osten des Landes nach drei Monaten aufgeklärt worden. Ihr Ehemann gestand am Dienstag gegenüber Ermittlern, die 29-Jährige getötet zu haben, wie sein Anwalt sagte.

 

Der am Montag festgenommene Mann habe die Bankangestellte erwürgt. Es sei aber nicht seine Absicht gewesen, sie umzubringen. "Wir werden keinen Mörder verteidigen, sondern einen jungen Mann, der in einer Beziehungskrise versehentlich den Tod seiner Ehefrau verursacht hat", so der Verteidiger.

 

Die zum Teil verbrannte Leiche der 29-Jährigen war Ende Oktober in einem Wald bei Gray nordwestlich von Besancon gefunden worden. Laut französischen Medienberichten hatte ihr Mann zwei Tage zuvor die Polizei alarmiert und angegeben, dass seine Frau vom Joggen nicht zurückgekehrt sei.

 

Der Täter versicherte nach Angaben seines Anwalts nun, dass er nicht versucht habe, die Leiche seiner Frau anzuzünden. "Wir haben keine Erklärung für diesen Punkt", sagte der Anwalt.

 

Der Fall hatte in Frankreich für Schlagzeilen gesorgt und vor allem in der ländlichen Heimatregion des Opfers große Anteilnahme ausgelöst. In Gray nahmen Anfang November Tausende Menschen an einem Schweigemarsch teil, der Ehemann hielt an diesem Tag unter Tränen eine kurze Rede.