1-01-1970, 00:00
Für seinen Weg zum Flughafen hat ein britischer Sportler in Frankreich eine ungewöhnliche und nicht ungefährliche Strecke gewählt: Er rannte auf dem Standstreifen der Autobahn - und trug dazu auch noch Kopfhörer. Die Polizei stoppte den Mann rund 40 Kilometer vor dem Flughafen der ostfranzösischen Stadt Lyon, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.
Der etwa 20 Jahre alte Brite hatte am Wochenende an einem Hindernislauf im französischen Alpenort Valmorel teilgenommen. Nach dem sogenannten Spartan Race hatte er aber offenbar noch viel Energie: Er wollte die 170 Kilometer zum Flughafen von Lyon rennend zurücklegen.
Lautsprecheransagen wirkungslos
Der Polizei fiel er auf der Autobahn auf - mit Trekkingschuhen, Haube, Kopfhörern und Rucksack. Lautsprecheransagen aus dem Polizeiwagen bekam er zunächst wegen der Kopfhörer nicht mit. "Wir haben ihm gesagt, dass es verboten ist, und er hat nicht verstanden warum", berichtete ein Polizist.
Die Beamten unterzogen den Sportler einem Alkoholtest und zeigten ihm, wie er abseits der Autobahn zum Flughafen gelangen kann. Auf eine Geldstrafe verzichteten sie. Die Polizei sagte, es sei kein Einzelfall gewesen. "Das ist nicht das erste Mal, dass uns das passiert, und vor allem mit Briten. Es ist seltsam, dass sie auf Autobahnen rennen. Da drüben ist das vielleicht ein Volkssport, aber nicht hier bei uns."
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