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Touristin bleibt weiter im Horror-Knast

1-01-1970, 00:00

Der Alptraum wurde Wirklichkeit: Ein ägyptisches Gericht hatte Ende Dezember die britische Touristin Laura Plummer zu drei Jahren Haft verurteilt. Sie reiste mit 290 Tabletten Tramadol ein – ein Schmerzmittel, das in England und auch in Österreich verschreibungspflichtig ist. Wer in Ägypten ohne das Rezept erwischt wird, muss mit harten Strafen rechnen. Das Medikament wird dort als Heroin-Ersatz für Junkies benutzt.

Plummer hatte die Tabletten für ihren ägyptischen Geliebten mit, der seit einem Autounfall an starken Rückenschmerzen leidet. Jetzt musste die 33-jährige Britin in das Horror-Gefängnis Qena. Laut Insassen müssen die Inhaftierten ohne Betten auf dreckigem Fußboden schlafen. 

Vergangene Woche schöpfte die Familie der Britin kurz Hoffnung. Aus Ägypten wurde gemeldet, dass Präsident as-Sisi der Britin am "Tag der Gnade" Milde gewährte und sie begnadigte. Die 33-Jährige ist aber noch immer nicht frei, sondern muss weiter im Horror-Knast bleiben. Plummer stand offenbar doch nicht auf der Liste des ägyptischen Präsidenten und wurde nie begnadigt. Die britische Botschaft gesteht ihren Fehler mittlerweile ein: „Der Familie Hoffnung zu geben, war ein großer Fehler“

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