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Kampusch spricht über Horror-Eltern

1-01-1970, 00:00

Der Fall des Horror-Hauses in Kalifornien sorgte weltweit für Entsetzen. Dreizehn Kinder eines Paares waren ans Bett angekettet, bekamen häufig  Schläge, kaum zu essen, Dusch-Verbot und keine Spielzeuge. "In mehr als 20 Jahren als Strafverfolger im Bezirk Riverside ist dies einer der schlimmsten Fälle, den ich gesehen habe", erklärte der kalifornische Staatsanwalt.

Die Liste von Anklagepunkten gegen den Vater (56) und die Mutter (49) ist lang: Folter, schwere Misshandlung, Kindesgefährdung und Freiheitsberaubung werden dem Paar aus der Stadt Perris südöstlich von Los Angeles vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung in allen Punkten drohen den Eltern jeweils 94 Jahre Haft.

"Sollten Eltern besuchen"

Der aktuelle Fall in Kalifornien weist dabei deutliche Parallelen zum Fall Kampusch auf. Die inzwischen 29-Jährige nahm nun gegenüber dem britischen „“ zum Martyrium in den USA Stellung. „Ich kann mir vorstellen, was die Kinder durchmachen mussten“, so Kampusch. „Wie können Eltern so etwas tun?“

Für das ehemalige Entführungsopfer ist es wichtig, dass die dreizehn Kinder weiterhin Kontakt mit ihren Peinigern halten. „Sie sollten ihre Eltern im Gefängnis besuchen“, so die 29-Jährige. Die Kinder müssten einen Weg finden, mit dem Erlebten fertigzuwerden. Sie müssen ihren Eltern entweder verzeihen oder ihnen für immer den Rücken zuwenden. 

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