Washington. Das hätte sich Donald Trump anders gewünscht: Zu seinem einjährigen Amtsjubiläum als US-Präsident gingen landesweit Millionen Menschen auf die Straße – aber nicht, um ihm zu gratulieren. Allein in Los Angeles demonstrierten 600.000 Menschen gegen Trump, in Chicago waren es 300.000, in New York 200.000. In 300 Städten gab es Aktionen zum „Women’s March“ (deutsch: „Marsch der Frauen“).
"Pussyhats". Demonstrantinnen trugen pinkfarbene Hauben mit Katzenohren. Diese "Pussyhats" sollten auf Trumps berühmte Äußerung anspielen, er könne dank seiner Berühmtheit jeder Frau in den Schritt greifen.
Trumps Spott: "Perfekter Tag, um zu marschieren"
Die Proteste richteten sich aber gegen Trumps gesamte Präsidentschaft. In New York nahm Bürgermeister Bill de Blasio daran teil und kritisierte Trump scharf. „Man kann ein Land nicht anführen, indem man es spaltet“, sagte de Blasio in einer Rede.
Trump verspottete die Demos: „Schönes Wetter überall in unserem großartigen Land, ein perfekter Tag für alle Frauen, um zu marschieren“, schrieb er auf Twitter.