
Die schockierenden Enthüllungen aus dem Buch "Fire & Fury" über die verrückte Trump-Präsidentschaft halten Washington weiterhin in Atem. Das Buch ist weltweit ein absoluter Bestseller. Doch jetzt platzt die nächste Bombe: Der Arbeitstag des Präsidenten dauert meist nur fünf Stunden. Das berichtete die News-Webseite Axios – ihnen wurden die geheimen Kalendereinträge aus Trumps Büro zugespielt. Gleich vorweg: Solche „Arbeitstage“ würden sich viele wünschen!
Am Dienstag wird Trump um 11 Uhr sein erstes Meeting mit Stabschef John Kelly abhalten, dann folgt für eine Stunde „Chef-Zeit“ – offenbar der Code für „zur freien Verfügung”.
Nächster Programmpunkt: Mittagessen in den Privatquartieren des Weißen Hauses. Es folgen neuerlich eineinviertel Stunden „Chef-Zeit”, bevor sich der Präsident mit dem Nationalen Sicherheitsberater H. R. McMaster bespricht. Trump darf sich dann 15 Minuten lang ausspannen vor seinem letzten Treffen mit dem Personal-Chef des Weißen Hauses Johnny DeStefano. Offiziell ist der Arbeitstag um 16.15 Uhr zu Ende.
Und was macht Trump in seiner „Chef-Zeit“? Er sieht TV, twittert, telefoniert mit Bekannten, so Axios. Am TV-Gerät läuft meist der rechte Kanal Fox News. Ferngesehen wird im Esszimmer gleich neben dem Oval Office oder in Trumps Privatgemächern.
Der Terminkalender sieht an den meisten Tagen ähnlich aus: Drei Meetings, dazwischen macht Trump, was er will. Außer an Reise-Tagen.
Kein Präsident erschien so spät im Oval Office wie Trump: George W. Bush saß um 6.45 Uhr am Schreibtisch, Obama – nach dem täglichen Training im Fitnessstudio – um 9 Uhr.
(Herbert Bauernebel)
