
Kurze Verschnaufpause von den sexuellen Ausartungen und Belästigunsvorwürfen und zumindest ein Abend lang der Versuch, Glanz und Gloria in Hollywood wieder herzustellen. In Los Angeles wurden jetzt die Ehren-Oscars verliehen und keiner der Moderatoren oder Ehregäste erwähnte auch nur mit einer Silbe den Missbrauchskandal, der derzeit die Branche erschüttert.
Dafür wurde einer der ganz Großen endlich mit seinem ersten Oscar bedacht – die kanadische Schauspiel-Legende Donald Sutherland ("Wenn die Gondeln Trauer tragen"). "Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, nicht einmal im Entferntesten, dass man mich auf diese Weise ehren würde", zeigte sich der 82-Jährige gerührt.
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Auch die in Belgien geborene Regisseurin Agnès Varda (89) durfte sich (aus der Hand von Angelina Jolie) über die goldene Statue freuen.
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Genau wie der US-Kameramann Owen Roizman (81) und US-Regisseur Charles Burnett (73). Einen Special-Award bekam der mexikanische Starregisseur Alejandro González Iñárritu (54) für seinen Virtual-Reality-Film "Carne y Arena".
Der Kurzfilm beruht auf Erfahrungen von Migranten, die den gefährlichen Weg über die mexikanisch-amerikanische Grenze zurückgelegt haben. Am Red Carpet tummelte sich das ganz große Star-Aufgebot – darunter auch Richard Gere, Hugh Jackman, Helen Mirren, Whoopi Goldberg, Emma Stone, Jake Gyllenhaal oder Dustin Hoffman (80), wo wir wieder beim Thema wären. Denn auch er wurde von zwei Frauen sexueller Belästigung bezichtigt. Seine Ehefrau Lisa (63) zeigte sich demonstrativ an seiner Seite.
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