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EM-Quali: ÖFB-Frauen wollen gegen Island Favoritenrolle gerecht werden

28-05-2024, 16:17

Österreich und Island stehen in der EM-Qualifikation der Frauen punktgleich, bevor sie sich am Freitag (18:00 Uhr, live auf ORF 1) in Ried und Dienstag (21:30 Uhr) in Reykjavik gegenüberstehen. Diese Begegnungen könnten entscheidend sein für die direkte Qualifikation zur Frauen-EM 2025 in der Schweiz.

"Die Spiele sind sehr richtungsweisend", so ÖFB-Mittelfeldspielerin Annabel Schasching am Dienstag nach einem ersten Training im Teamcamp in Geinberg.

ÖFB-Frauen hoffen auf "Riesenschritt" in EM-Qualifikation gegen Island

"Wir wissen, dass es ein Riesenschritt sein kann in Richtung Schweiz, wenn wir im besten Fall zweimal drei Punkte holen. Dasselbe denkt sich aber auch Island, will sich auch eine gute Ausgangslage verschaffen." Island hat wie die ÖFB-Auswahl das punktlose Gruppe-A4-Schlusslicht Polen bezwungen und gegen den makellosen Leader Deutschland verloren. "Man darf Island auf jeden Fall nicht unterschätzen", warnte Schasching.

Die Erinnerungen an das 0:1 in einem Testspiel am 18. Juli 2023 in Wiener Neustadt sind noch präsent. "Wir haben unglücklich verloren, aber auch ihre Qualität gesehen. Ihre Stärken liegen im schnellen vertikalen Spiel nach vorne, sie haben unglaublich schnelle, robuste Spielerinnen", skizzierte die 21-Jährige. Geht es nach Verena Hanshaw solle man sich deshalb nicht zu viel auf Zweikämpfe einlassen. "Es gilt clever zu sein, viel den Ball laufen zu lassen", meinte die Linksverteidigerin.

Mehr als 3.300 Karten für Heimspiel der ÖFB-Frauen gegen Island verkauft

Die Favoritenrolle habe man im Spiel vor mehr als 3.300 Fans wahrscheinlich schon. "Ich vertraue auf unsere Stärken, dass wir der Rolle auch gerecht werden können. Aber auch sie haben ein super Team, es wird ein sehr enges Spiel", sagte Hanshaw. Teamchefin Irene Fuhrmann leitete am Dienstag das erste Teamtraining bei "Schweinswetter" nach individuellen Montag-Einheiten in Gruppen. Auch für Freitag ist Regen prognostiziert. "Auf nassem Rasen spielt es sich generell besser", meinte Hanshaw.

Da die deutsche Bundesliga seit 20. Mai in der Sommerpause ist, stand vor dem Lehrgang eine fast einwöchige Pause an. "Das hat gut getan", betonte die 30-Jährige. Auch Schasching unterstrich das: "Es war für den Kopf gut vom Fußball weg zu sein, meine Akkus sind sehr gut geladen." Während ihr Vertrag bei Freiburg bis 2025 läuft, wechselt Hanshaw von Frankfurt zum italienischen Meister AS Roma. "Es war immer mein Traum noch einmal woanders hinzugehen. Es ist ein Schritt, der sich richtig anfühlt. Es gibt Schlechteres als nach Rom zu gehen."

(APA/Red)

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