Frankreich und Belgien bestreiten vom 24. bis 26. November das Finale im Tennis-Daviscup. Die Franzosen zogen in Lille dank eines 3:1 gegen Serbien zum 18. Mal in das Endspiel ein, den bisher letzten von neun Titeln hatten sie 2001 erobert. Belgien drehte das Duell mit Australien dank Erfolgen von David Goffin gegen Nick Kyrgios und Steve Darcis gegen Jordan Thompson am Schlusstag und siegte 3:2.
Die Mannschaft von Kapitän Yannick Noah gewann daheim erwartungsgemäß gegen Serbien, das ohne Leistungsträger wie Novak Djokovic, Viktor Troicki oder Janko Tipsarevic auskommen musste. Den entscheidenden dritten Punkt für die Gastgeber fixierte Jo-Wilfried Tsonga mit einem Viersatzsieg gegen Dusan Lajovic. Zuletzt standen die Franzosen 2014 im Finale. Damals unterlagen sie der Schweiz.
Für den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Noah ging mit dem Finaleinzug ein Traum in Erfüllung. "Es hat ein paar Ups und Downs gegeben, aber jetzt genießen wir den Erfolg einfach", meinte der Kapitän von "Les Bleus". "Das Duell war sehr spannend, die Einstellung meiner Spieler war perfekt", sagte der 57-Jährige.
Belgien war 2015 im Finale zuhause Großbritannien unterlegen, diesmal müssen sie in Frankreich antreten. Gegen den 28-fachen Champion stellte Darcis mit einem sicheren Dreisatz-Erfolg über Thompson den Erfolg sicher. Zuvor hatte Goffin die Gastgeber in Brüssel mit einem Viersatz-Sieg gegen Kyrgios im Spiel gehalten.
Argentinien muss hingegen als erster Titelverteidiger der Daviscup-Geschichte aus der Weltgruppe absteigen. Sie unterlagen ohne Juan Martin del Potro und Federico Delbonis im Play-off Kasachstan in Astana 2:3.