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Vettel out: Hamilton nach Singapur-Sieg vor Titel

17-09-2017, 16:06

Vom Elfmeter zur WM-Kampf-Wende zum Albtraum für Ferrari - innerhalb von fünfhundert Metern: Sebastian Vettel hat beim Grand Prix von Singapur wohl seine WM-Chance vergeben. Der Ferrari-Star war beim Start in eine Kollision mit seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen und Red-Bull-Pilot Max Verstappen verwickelt, alle drei fielen aus. Der nur auf Rang fünf gestartete WM-Leader Lewis Hamilton war der Nutznießer, der Sieg wurde ihm auf dem Silbertablett serviert.

Der Brite zeigte in der Folge aber auch eine makellose Vorstellung. Von der Startkollision an lag Hamilton in Führung, auch die wechselnden Wetterbedingungen - nach anfänglichem Regen trocknete die Strecke zusehends auf - sowie insgesamt drei unfallbedingte Safety-Car-Phasen änderten nichts an der Dominanz es Briten. Der Zweitplatzierte Daniel Ricciardo konnte im Rennverlauf keine ernst zu nehmende Attacke reiten und musste sich zum Rennende hin sogar nach hinten orientieren, um Valtteri Bottas im zweiten Mercedes abzuwehren.

Foto: APA/AFP/MANAN VATSYAYANA Hamilton zieht vorbei - Vettels Ferrari ist waidwund, Raikkönens Renner zerstört. Damit ist wohl auch die Weltmeisterschaft vorentschieden. Hamilton hat nun 28 Punkte Vorsprung auf Vettel - mit Malaysia, Texas, Mexiko und Abu Dhabi sind aber unter den sechs verbleibenden Rennen noch vier Strecken im Kalender, auf denen der leistungsstarke Mercedes klar im Vorteil ist. Sollte Hamilton nicht zumindest einen Ausfall verbuchen, wird Vettel die WM wohl nicht mehr drehen können.

Außerdem hängt über dem Deutschen noch ein Damoklesschwert: Sollte die Rennleitung Vettel die Schuld an der Kollision mit Verstappen und Räikkönen geben, droht dem Ferrari-Star im Verlauf der Saison möglicherweise sogar eine Rennsperre. Vettel hält aktuell bei sieben Strafpunkten, bei zwölf wird eine Sperre fällig. Bis zu drei Punkte vergeben die Stewards je nach Schwere des Vergehens - etwa bei Vettels Rammstoß gegen Hamilton in Baku..

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