Die österreichische Mannschaft wird in der Gruppenphase der auf den Favoriten Frankreich, die Niederlande und den Sieger der Play-offs aus Pfad A treffen. Dieser wird im März zwischen Polen, Estland, Wales und Finnland ermittelt.
Die österreichische Mannschaft wird in der Gruppenphase der auf den Favoriten Frankreich, die Niederlande und den Sieger der Play-offs aus Pfad A treffen. Dieser wird im März zwischen Polen, Estland, Wales und Finnland ermittelt.
Das erste Gruppenspiel der österreichischen Nationalmannschaft in der EM-Gruppe D findet am 17. Juni um 21.00 Uhr in Düsseldorf gegen Frankreich statt. Dies wurde bei der Auslosung des Turniers am Samstag in Hamburg bekannt gegeben. Der ehemalige niederländische Nationalspieler Wesley Sneijder hat die Österreicher aus Lostopf zwei in die Gruppe mit Frankreich gezogen. Anschließend wurden die Niederlande und der Play-off-Sieger hinzugefügt, mit denen sich die österreichische Nationalmannschaft im Olympiastadion in Berlin messen wird.
Aus diesem Grund ist der österreichische Fußball-Bund bereits auf der Suche nach einem Team-Basecamp in der deutschen Hauptstadt, wie Teamchef Ralf Rangnick bestätigt hat. Am 21. Juni wird die österreichische Nationalmannschaft gegen Polen, Wales, Finnland oder Estland antreten und am 25. Juni gegen die Niederländer den Gruppenabschluss machen. Beide Spiele werden um 18.00 Uhr in Berlin angepfiffen.
"Viel anspruchsvoller hätte es nicht kommen können. Es hat nur noch gefehlt, dass als vierter Gegner Italien dazukommt", so ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick in der Elbphilharmonie in Hamburg. Ihm sei fast klar gewesen, dass es so kommen würde, erklärte der Deutsche. "Das Gute ist, dass wir auf Gegner treffen, die oft mitspielen werden und einen offensiven Ansatz haben, was die Spielweise angeht. Das ist mir persönlich lieber als Gegner, die mit Mann und Maus hinten drinnen stehen."
Ähnlich sah es auch ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. "Wir haben eine sehr, sehr starke Gruppe bekommen. Nichtsdestotrotz sind wir selbstbewusst, werden uns gut vorbereiten und gehen guter Dinge in die Endrunde", betonte der Ex-Internationale. "Es ist sicher keine leichte Gruppe, aber man muss nehmen, was kommt", ergänzte ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer. "Ich glaube, wir haben ein tolles Team, das zusammenhält. Daher bin ich auch zuversichtlich, dass wir gegen so schwere Gegner wie Frankreich und Holland bestehen können."
Das österreichische Nationalteam traf zuletzt im Sommer 2022 in der Nations League auf die französische Mannschaft. Nach einem 1:1-Unentschieden im Heimspiel in Wien hatte das Team unter Rangnick beim 0:2 in Paris nur wenige Chancen. "Zumindest das Spiel in Wien war ein sehr enges Spiel", meinte Rangnick. "Diesmal spielen wir in Düsseldorf auf neutralem Boden, wahrscheinlich sind genauso viele Österreicher im Stadion wie Franzosen. Von daher wird es sicher ein sehr intensives Spiel zum Auftakt. Wir müssen von der ersten Minute an voll da sein und im Turnier sein."
Frankreich wird von den Buchmachern als klarer Favorit auf den Titel bei der Europameisterschaft angesehen. Das Team, auch bekannt als "Equipe Tricolore", hat den Titel bereits 1984 und 2000 gewonnen. Zudem sicherten sich die Franzosen 2018 unter der Leitung von Langzeit-Trainer Didier Deschamps ihren zweiten Weltmeistertitel nach 1998. "Es ist eine dichte und schwierige Gruppe", warnte Deschamps sein von Kylian Mbappe angeführtes Starensemble. "In der Nations League haben wir auch gegen Österreich gespielt, und das war alles andere als einfach."
Frankreich und die Niederlande belegen die Plätze zwei und sechs in der FIFA-Weltrangliste. Sie waren bereits in der Qualifikation für die Europameisterschaft in derselben Gruppe. Die französische Mannschaft gewann beide Spiele (4: und 2:1) und belegte souverän den ersten Platz in der Gruppe mit 22 von 24 möglichen Punkten, gefolgt von den Niederlanden und Griechenland. Die Niederländer mussten eine Weile um die Teilnahme an der EM bangen, sie verloren jedoch nur gegen Frankreich in der Qualifikation. Beide Mannschaften scheiterten bei der letzten Weltmeisterschaft in Katar vor einem Jahr im Elfmeterschießen am Weltmeister Argentinien - die Niederlande im Viertelfinale und Frankreich im Finale.
"Der Vorteil ist, dass wir nach der Gruppenphase für eine Weile nicht mehr auf die Franzosen treffen werden", so der niederländische Teamchef Ronald Koeman. Über Österreich wisse er noch nicht viel. "Aber dafür haben wir noch viel Zeit." Zu Beginn des Jahres folgte Koeman Louis Van Gaal nach. Vor ihm hatte Frank de Boer die niederländische Nationalmannschaft trainiert. Bei der pan-europäischen EM 2021 in Amsterdam besiegte "Oranje" das österreichische Team in der Gruppenphase mit 2:, schied jedoch im Achtelfinale gegen Tschechien aus. Österreich wird nun zum zweiten Mal bei einer Männer-EM auf den Europameister von 1988 treffen.
Im Play-off des Nations-League-Pfades A treffen zunächst Polen und Estland sowie Wales und Finnland aufeinander. Polen und Wales gelten als favorisiert. Im Finale um das Heimrecht spielt der Gewinner des Duells zwischen Wales und Finnland zuhause. Bei der EM qualifizieren sich die beiden besten Teams jeder Gruppe sowie die vier besten Gruppendritten aus sechs Gruppen für das Achtelfinale. Wenn die österreichische Mannschaft den ersten oder zweiten Platz in ihrer Gruppe belegt, trifft sie in der ersten K.o.-Runde auf einen Zweitplatzierten aus der Gruppe E (Belgien, Rumänien, Slowakei oder der Play-off-Sieger) oder der Gruppe F (Portugal, Türkei, Tschechien oder der Play-off-Sieger).
(APA/Red)