Australien wird nicht für die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2034 kandidieren und damit den Weg für Saudi-Arabien freimachen.
Der australische Fußballverband teilte mit, dass nach sorgfältiger Prüfung aller Faktoren entschieden wurde, sich nicht für die Ausrichtung der im Jahr 2034 zu bewerben. Die Frist für Interessenbekundungen beim Weltverband FIFA endet diesen Dienstag.
Saudi-Arabien, das bereits Fußball-Weltstars wie Cristiano Ronaldo in seine eigene Liga geholt hat und in anderen Sportarten international als Ausrichter Bekanntheit erlangen möchte, hat bereits seine Absicht bekundet und gilt als klarer Favorit. Bereits Anfang Oktober hatte die Asiatische Fußballkonföderation (AFC) eine saudische Bewerbung unterstützt. Obwohl zuvor spekuliert wurde, dass Australien, Indonesien und Neuseeland oder Australien, Indonesien, Malaysia und Singapur sich gemeinsam bewerben könnten, bekundete auch Indonesien seine Unterstützung für Saudi-Arabien. Dadurch wurden die ohnehin geringen Chancen der Australier gegen Null reduziert.
Die FIFA hat kürzlich eine Grundsatzentscheidung für die Ausrichtung der WM 2030 getroffen, die in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen und dann in Marokko, Spanien und Portugal fortgesetzt werden soll. Diese Entscheidung muss noch vom FIFA-Kongress abgesegnet werden. Aus diesem Grund dürfen sich nur Nationen aus Asien und Ozeanien für das Turnier 2034 bewerben. Saudi-Arabien hat seine Absichten fast unmittelbar danach bekannt gegeben. Das Königreich steht wie der vorherige WM-Ausrichter Katar aufgrund der Menschenrechtslage und des Sportswashing in der Kritik. Australien wird stattdessen versuchen, die Austragungsrechte für die Club-WM 2029 und die Frauen-Asienmeisterschaft 2026 zu erhalten. Saudi-Arabien hat sich ebenfalls für letztere beworben.