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Hartberg verschärfte mit 2:1-Heimsieg die Austria-Krise

17-09-2023, 17:05

Im Rennen um einen Top-Sechs-Platz hat der TSV hartberg voll angeschrieben und die Krisenstimmung bei der Wiener Austria verschärft.

2:1 (1:1) gewannen die Oststeirer das Duell am Sonntag, sie setzten sich in der Tabelle nach dem ersten Heimsieg dieser Saison in der oberen Tabellenhälfte fest. Die Austria kassierte hingegen in der siebenten Runde schon die vierte Niederlage bei weiter nur einem Sieg und befindet sich als Zehnter auf Talfahrt.

Hartberg verschärfte mit 2:1-Heimsieg die Krise der Austria Wien

Andreas Gruber (10.) brachte die Wiener zwar rasch voran, ehe Hartberg durch Donis Avdijaj (43., 51.) kurz vor und nach der Pause zurückschlug. Hartbergs Ousmane Diakite (61.) bescherte der Austria eine halbstündige Überzahl, die Elf von Trainer Michael Wimmer konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Hartberg hatte gegen die Austria in der Liga zuletzt sechsmal in Folge verloren, Präsidentin Brigitte Annerl durfte ihre Geburtstagsparty mit den Heimfans demnach vollauf genießen.

Wiener Austria wollte gegen ihren Lieblingsgegner voll punkten

Gegen ihren Lieblingsgegner der jüngeren Vergangenheit wollte die Austria voll punkten, TSV-Coach Markus Schopp hingegen nach dem Sieg bei Rapid (1:0) den nächsten Wiener Großclub ärgern. Bei spätsommerlichen Temperaturen ging es schnell zur Sache. Bei Hartberg agierte Avdijaj als Spitze, da der fünffache Saisontorschütze Maximilian Entrup wegen Rückenproblemen passen musste. Die Austria hoffte durch die Rückkehr von James Holland auf mehr Stabilität im Mittelfeld. Die Wiener benötigten nur wenige Minuten für die erste Topchance: Marvin Martins kam nach einem Freistoß aus elf Metern zum Abschuss, donnerte aber über die Latte.

Belohnung für eine violette Drangphase

Die Belohnung für eine violette Drangphase folgte wenig später. Ein geblockter Schuss von Fisnik Asllani wurde zur Vorlage für Gruber, der den Ball an Hartbergs Torhüter Raphael Sallinger vorbei spitzelte. Der 27-Jährige schoss damit vier von nur fünf Austria-Toren in dieser Saison. Die Violetten ließen nicht locker, setzten weiter zum frühen Pressing an, kassierten aber fast postwendend den Ausgleich. Nach einem Einwurf verlängerte Avdijaj per Kopf auf Tobias Kainz, Christian Früchtl reagierte aus wenigen Metern mit einer Glanzparade (12.).

Mehrere Chancen für die Hartberger

Es sollte nicht die einzige Chance für die Hartberger bleiben. Spätestens nach einer halben Stunde Spielzeit waren die Oststeirer am Drücker, die Austria verlor mehr und mehr den Faden und leistete sich wieder bekannte Fehler. Ging das Anlaufen der Gäste ins Leere, hatte Hartberg viel Raum, Gegenstöße zu lancieren.

Martins verhinderte den Ausgleich mit vollem Einsatz

Vorerst verhinderte Martins mit vollem Einsatz bei einer Rettungstat auf der Linie (39.) den Ausgleich, kurz vor der Pause war Früchtl bei einem platzierten Avdijaj-Schuss ins lange Eck nach einem Konter aber chancenlos. Der Austria-Keeper bewahrte sein Team im Duell mit Christoph Lang vor Schlimmerem. Auch in dieser Szene war die Defensive der Wimmer-Elf entblößt. Von der Austria blieb nach ihrem Treffer nur eine Szene in Erinnerung, als Asllani per Heber den herausgeeilten Sallinger überlisten wollte. Der Ball ging deutlich vorbei.

Austrianer schienen sich nach dem Seitenwechsel gefangen zu haben

Nach Seitenwechsel schien es, als hätten sich die Austrianer gefangen, Dominik Fitz schoss aus hervorragender Position drüber. Ausgerechnet der bis dahin starke Früchtl bescherte Hartberg dann das 2:1. Einen Ausschuss von Sallinger berechnete der Deutsche völlig falsch, Avdijaj hatte zu seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag freie Bahn.

Unbedachte Aktion von Diakite ließ Wiener Austria wieder hoffen

Eine unbedachte Aktion von Diakite ließ die Austria wieder hoffen. Der schon verwarnte Mittelfeldmann stieg zu hart gegen Manfred Fischer ein und musste vom Rasen. Schopp und Wimmer versuchten daraufhin, mit Wechseln Frische in die Partie zu bekommen. Die immer dichter werdende Hartberger Abwehrreihe blieb für die ideenlos anlaufende Austria unüberwindbar.

(APA/Red)

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