Matthias Seidl, Leopold Querfeld und David Schnegg hoffen vor dem Testspiel am Donnerstag gegen die Republik Moldau auf ihren ersten Länderspiel-Einsatz für das ÖFB-Team.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat für das Testspiel am Donnerstag (20.30 Uhr) in Linz gegen die Republik Moldau einige Personalrochaden angekündigt. Damit stehen die Chancen von Matthias Seidl, Leopold Querfeld und David Schnegg nicht schlecht, ihr Teamdebüt in der A-Auswahl zu feiern.
Seidl, Querfeld und Schnegg hoffen auf Debüt für ÖFB-Team
Sturm-Graz-Profi Schnegg war bereits im Juni-Lehrgang mit von der Partie, sah aber die EM-Quali-Partien gegen Belgien und Schweden nur von der Ersatzbank aus. Die beiden Rapidler Seidl und Querfeld fanden erstmals Aufnahme in den erlauchten Kreis. Alle drei Kicker haben das gleiche Motto: "Ich versuche, im Training meine Leistung zu bringen, und dann wird der Trainer entscheiden", sagte Seidl auch stellvertretend für seine zwei Kollegen am Montag im ÖFB-Camp in Windischgarsten.
Matthias Seidl sieht bei sich noch Luft nach oben
Der
22-Jährige gilt als einer der Aufsteiger der Saison. Vor wenigen
Monaten noch bei Blau-Weiß Linz in der 2. Liga im Einsatz, ist er
mittlerweile aus der Rapid-Stammelf nicht mehr wegzudenken. Rangnick
bekam bereits im vergangenen November beim Perspektivlehrgang positive
Eindrücke vom Salzburger, nun folgte die erste Kadernominierung.
Der Sprung ins A-Team sei das Ergebnis jahrelanger Arbeit, meinte Seidl. "Dann schaut es von außen so aus, als ob es schnell gegangen ist." Der Regisseur weiß aber, dass es bei ihm noch Luft nach oben gibt. "Im Fußball kann es auch schnell nach unten gehen. Deshalb ist es wichtig, immer wieder Gas zu geben." In fernerer Zukunft sei ein Engagement in einer Top-Liga mit Champions-League-Einsätzen das Ziel, meinte Seidl.
Wechsel von Leopold Querfeld nach Italien gescheitert
Sein Clubkollege Querfeld war angeblich schon vor einigen Tagen einem Wechsel nach Italien ganz nahe, schließlich kam ein Transfer zu Udinese allerdings nicht zustande. Der Innenverteidiger verfolgte das Ende der hektischen Übertrittszeit am Freitag ganz entspannt. "Ich habe mich in den letzten Monaten nicht mit einem Wechsel beschäftigt", betonte Querfeld. "Ich habe mir das nur von außen angeschaut. Mit Udinese habe ich mich nicht beschäftigt."
David Schnegg sammelte bereits Auslandserfahrung
Im Gegensatz zu Querfeld und Seidl
verfügt Schnegg bereits über Auslands-Erfahrung. Der Linksverteidiger
stand von 2021 bis 2022 bei Venezia und Crotone unter Vertrag, ehe der
Wechsel zu Sturm erfolgte. Erst nach seiner Rückkehr nach Österreich
folgte die Nominierung fürs Nationalteam. "Der Teamchef schaut darauf,
wie jeder performt. Da geht es nicht so um den Verein", sagte der
24-Jährige.
Außerdem müsse sich die heimische Bundesliga im
europäischen Vergleich nicht verstecken. "Die österreichische Liga ist
in den letzten Jahren sicher besser geworden", erklärte Schnegg.
Querfeld pflichtete ihm bei. "Ich glaube schon, dass sich die
österreichische Liga enorm entwickelt hat. Wir haben einige Clubs, die
international konkurrieren können."
Seidl relativierte in diesem Zusammenhang mit Blick auf das 0:2 gegen Fiorentina. "In der Bundesliga gibt es sicher sehr gute Qualität, doch international hat man gesehen, dass es noch einmal eine andere Qualität ist."