Heute, Dienstag, um 20.45 Uhr ist es soweit: Die 26. Saison in der UEFA Champions League, wird angepfiffen, die 63. insgesamt seit Einführung des Meister-Cups. FC Barcelona gegen Juventus Turin ist der Schlager des ersten Spieltages. Der KURIER beantwortet vor dem Auftakt die wichtigsten Fragen.
An der Gruppenphase nehmen 32 Teams aus 17 Landesverbänden teil. 22 Vereine waren direkt qualifiziert, dazu kamen noch zehn Klubs (je fünf über den Champions-Weg sowie den Platzierungsweg) aus den Qualifikationsrunden. Der Modus ist unverändert. Die jeweils besten zwei aus den acht Gruppen ziehen ins Achtelfinale ein.
Das Endspiel steigt am 26. Mai 2018 in Kiew. Das Stadion NSK Olimpijskyj hat eine Laufbahn, es wurde 2011 neu eröffnet. Der Umbau kostete 585 Millionen Euro, das Stadion fasst 70.050 Fans. 2012 fand an jenem Ort das EM-Finale zwischen Spanien und Italien (4:0) statt.
David Alaba natürlich. 60 Partien in der Königsklasse hat der 25-Jährige schon bestritten. Beim Auftakt der Bayern am Dienstag gegen Anderlecht fehlt er noch wegen seiner Knöchelblessur. Eine kleine Sensation wäre das Debüt von Marco Friedl. Der 19-jährige Tiroler, der linker Verteidiger, aber auch Innenverteidiger spielen kann, gehört zu den Bayern-Profis, kam aber noch nicht zum Einsatz.
Premieren feiern am Mittwoch womöglich die Leipziger Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Konrad Laimer – und natürlich RB-Trainer Ralph Hasenhüttl.
Nicht mehr zu sehen auf dem internationalen Parkett sind in diesem Jahr Christian Fuchs, Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic, Kevin Wimmer und Marc Janko, die im Vorjahr noch mit Leicester, Leverkusen, Tottenham bzw. dem FC Basel am Ball gewesen sind.
Neu ist neben RB Leipzig mit Karabach Agdam erstmals ein Klub aus Aserbaidschan. Coach Qurban Qurbanov ist alles andere als zurückhaltend: "Es gibt keine Mannschaft, die wir fürchten", sagt er vor dem heutigen Gastspiel bei Chelsea. Seit 1993 kann der Verein wegen des blutigen Konflikts um das von Aserbaidschan abtrünnige Gebiet Berg-Karabach nicht mehr in seiner Heimatstadt spielen, sondern ist in Baku zu Hause.
Manchester United ist nach einem Jahr Pause wieder dabei. Der dreifache Sieger des Bewerbs ist einer von fünf englischen Klubs. Nach zwei Jahren Pause zählt auch der fünffache Champion FC Liverpool wieder zu Europas Elite.
12,7 Millionen Euro Startgeld hat jeder Klub bereits sicher. Der Einzug ins Achtelfinale würde weitere sechs Millionen Euro einbringen. In der K.-o.-Phase steigern sich die Prämien von Runde zu Runde weiter. Der Sieger des Finales kassiert 15,5 Millionen Euro. In der Gruppenphase gibt es 1,5 Millionen Euro für jeden Sieg und 500.000 Euro für jedes Unentschieden.
Nicht berücksichtigt sind in dieser Auflistung die Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool. Insgesamt 507 Millionen Euro verteilt die UEFA abhängig von den Erlösen aus dem jeweiligen nationalen TV-Markt und den Erfolgen der Klubs eines Landes.
. In dieser Saison bleibt jedoch noch alles wie gehabt. Der ORF überträgt eine Partie pro Spieltag live – und das immer am Mittwoch. Erst ab dem Semifinale kann der Sender auch eine Dienstag-Partie auswählen. Der Start am Mittwoch erfolgt mit dem Spiel von RB Leipzig gegen AS Monaco.
Auch das ZDF zeigt je Spieltag eine Partie am Mittwoch und startet diese Woche mit Tottenham gegen Dortmund. Alle weiteren Spiele zeigt Sky exklusiv.
Gruppe A: Benfica Lissabon – ZSKA Moskau, Manchester United – FC Basel
Gruppe B: Bayern München – Anderlecht, Celtic Glasgow – Paris Saint-Germain
Gruppe C: Chelsea – Karabach Agdam, Roma – Atlético Madrid
Gruppe D: FC Barcelona – Juventus Turin, Olympiakos Piräus – Sporting Lissabon
Gruppe E: Liverpool – FC Sevilla, NK Maribor – Spartak Moskau
Gruppe F: Feyenoord Rotterdam – Manchester City, Schachtar Donezk – SSC Napoli
Gruppe G: FC Porto – Besiktas Istanbul, RB Leipzig – AS Monaco (live ORFeins)
Gruppe H: Real Madrid – APOEL Nikosia, Tottenham Hotspur – Borussia Dortmund (live ZDF)