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ÖFB-Frauen feiern 2:0-Sieg gegen Tschechien

12-04-2023, 07:39

Nach dem Sieg gegen Belgien konnten die ÖFB-Frauen am Dienstag erneut jubeln. Ein Doppelschlag von Höbinger und Naschenweng brachte das Nationalteam auf die Erfolgsstraße.

Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat am Dienstag auch das zweite Test-Länderspiel im Rahmen des April-Lehrganges gewonnen.

ÖFB-Frauen wollen sich nach 2:0-Sieg weiter verbessern

Die ÖFB-Truppe behielt am Dienstagabend in der Ergo Arena in Wiener Neustadt gegen Tschechien mit 2:0 (0:0) die Oberhand und verließ diese wie auch schon beim 3:2 gegen Belgien am Karfreitag siegreich. Marie-Therese Höbinger (62.) und Katharina Naschenweng (68.) sorgten mit einem Doppelschlag für den leistungsgerechten Heimerfolg.

"Es war ein verdienter Sieg, dennoch haben wir sehr viele unerzwungene Eigenfehler gemacht, die müssen wir auf jeden Fall abstellen. Die Passgenauigkeit hat vor allem bei den Innenverteidigerinnen gefehlt, da haben wir uns Sicherheit genommen. Dennoch haben wir uns genügend Chancen herausgespielt und am Ende ein 2:0 geholt, das so auch in Ordnung geht", resümierte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann im ORF-Interview.

ÖFB-Spielerinnen trotz 2:0-Sieg selbstkritisch

"Wir müssen konstanter werden über 90 Minuten, Torchancen vermeiden und unsere konsequenter nutzen", sagte Höbinger. Und Naschenweng ergänzte: "Wir haben in der ersten Hälfte keine gute Abstimmung in den Laufwegen gehabt, der letzte Pass ist nicht so gelungen. Wir müssen uns auch mehr Chancen herausspielen."

Drei Umstellungen bei ÖFB-Frauen nach Sieg gegen Belgien

Fuhrmann nahm gegenüber dem Sieg gegen die Belgierinnen drei Änderungen vor. Statt Kapitänin Carina Wenninger begann Celina Degen im Abwehrzentrum, für Laura Feiersinger rückte Sarah Puntigam ins Mittelfeld und vorne bekam Viktoria Pinther gegenüber Nicole Billa den Vorzug. Spielerisch lief es von Beginn an nicht so richtig nach Wunsch, abgesehen von Abseits-Toren von Marina Georgieva (11.) und Pinther (15.) war in der Offensive wenig Gefährliches zu sehen. Pinther war es auch, die kurz vor der Pause die Führung erzielen hätte müssen, setzte den Ball aus vier Metern aber in die Wolken (44.).

Zu dem Zeitpunkt war Georgieva schon nicht mehr auf dem Platz, sie hatte in der 33. Minute wegen Oberschenkelproblemen vorzeitig das Feld verlassen. Dadurch kam Feiersinger früher als geplant zu ihrem 105. Länderspieleinsatz, Puntigam rückte zurück in die Abwehr. Frankfurt-Legionärin Feiersinger hatte gleich nach Wiederbeginn die Führung am Fuß, die von einer Fußabwehr der tschechischen Torfrau zunichte gemacht wurde (50.). Gleich darauf traf Pinther neuerlich aus Abseitsposition das Tor (51.).

Höbinger und Naschenweng schießen ÖFB-Frauen zum Sieg

Mit Fortdauer der zweiten Hälfte konnten die Gastgeberinnen ihre spielerische Überlegenheit doch in Tore ummünzen. Höbinger kam am Sechzehnereck glücklich an den Ball und traf sehenswert mit einem Schlenzer ins lange Eck. Es war das siebente Tor der 21-jährigen FC-Zürich-Akteurin im 28. Länderspiel. Sechs Minuten später traf Naschenweng nach Kolb-Zuspiel aus spitzem Winkel mit links ins kurze Eck. Damit setzten sich die Österreicherinnen, bei denen Lilli Purtscheller ab der 83. Minute debütierte, wie beim jüngsten Duell im März 2018 mit 2:0 durch. Im sechsten Aufeinandertreffen mit dem Weltranglisten-27. gab es den dritten Sieg.

ÖFB-Frauen mit drittem Sieg im vierten Länderspiel 2023

Drei Siege holte die ÖFB-Auswahl bisher auch in diesem Jahr, bei einer Niederlage. Im Juli folgt noch ein weiterer Test vor Heimpublikum, ehe im Herbst die Nations League startet. Im Vorfeld der Partie waren die aus dem Nationalteam zurückgetretenen Jasmin Eder (55 Partien) und Stefanie Enzinger (30) von ÖFB-Interimspräsident Johann Gartner und ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel geehrt worden, genauso wie Feiersinger im Nachhinein für 100 Länderspiele.

(APA/Red)

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