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Almer in Zukunft nicht mehr Nationalteam-Tormanntrainer

28-03-2023, 15:22

Der ÖFB hat am Dienstag via Aussendung bestätigt, dass Robert Almer in Zukunft nicht mehr als Tormanntrainer des österreichischen Fußball-Nationalteams tätig sein wird.

Der 39-jährige Steirer wolle sich beruflich neu orientieren. Eine Entscheidung über die Nachfolge soll nächste Woche getroffen werden, sagte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel der APA.

Almer seit 2019 für Nationalteam-Torhüter zuständig

Almer war seit Sommer 2019 für die Tormänner des Nationalteams zuständig. Der 33-fache Internationale, unter anderem bei der EM 2016 in Frankreich im ÖFB-Tor, hatte den Fußball-Bund laut Schöttel bereits vor dem Auftaktdoppel der EM-Qualifikation in Linz informiert. "Ich bedauere die Entscheidung von Robert Almer, er war vier Jahre lang ein wichtiger Teil unseres Trainerstabs", sagte der Sportchef. "Er wird dem ÖFB immer eng verbunden bleiben."

Schöttel: "Mit einigen Kandidaten gesprochen"

Die Suche nach einer Nachfolge-Lösung sei bereits im Laufen. "Wir haben im Vorfeld des Lehrganges mit einigen Kandidaten gesprochen, es ist aber noch keine Entscheidung gefallen", erklärte Schöttel. "Es gibt mehrere Kandidaten. Nächste Woche werden wir eine Entscheidung treffen." Einer davon soll laut "Kleine Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) Stefan Loch, der aktuelle Tormanntrainer von Sturm Graz, sein. Der 40-Jährige mit Red-Bull-Vergangenheit würde aber, sollte er auch den Grazern erhalten bleiben, nur bei Lehrgängen zur Verfügung stehen.

Grundsätzlich sei man für alles offen, sagte Schöttel. "Wir haben in den letzten Jahren schon Veränderungen im Torhüterbereich gemacht mit Günter Kreissl als Head of Goalkeeping. Deswegen ist es für uns durchaus auch denkbar, dass es extern besetzt wird." Auch Almer war nicht beim ÖFB angestellt, sondern selbstständig. Bei Bedarf führte der Ex-Teamgoalie aber für Teamchef Ralf Rangnick auch unterjährig Spiel- und Torhüterbeobachtungen durch.

Almer erlebte als Tormanntrainer Einzug ins EM-Achtelfinale mit

Almer will sich nun verstärkt seiner Physiotherapie-Ausbildung widmen. Der frühere Deutschland-Legionär und Austria-Kapitän hatte seine aktive Karriere 2018 nach anhaltenden Knieproblemen beendet. Danach schloss er eine Trainerausbildung zur UEFA-A-Lizenz und ein Sportmanagement-Studium ab. Vor seinem ÖFB-Engagement war Almer 2018/19 ein Jahr beim damaligen Bundesligisten SV Mattersburg als Sportlicher Leiter tätig. Als Tormanntrainer beim Nationalteam erlebte er unter anderem den Einzug ins EM-Achtelfinale 2021 mit.

(APA/Red)

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