Besser hätten die Vienna Capitals nicht in die Saison starten können. Der Meister aus Wien setzt dort fort, wo er im April mit dem Gewinn der EBEL aufgehört hatte.
9:1 siegten die Wiener zum Saisonauftakt bei Fehervar und sind damit natürlich erster Tabellenführer. Große Aussagekraft dürfte der Kantersieg jedoch nicht haben, waren doch die Ungarn in allen Belangen inferior und präsentierten sich von Beginn an als Top-Favorit auf den letzten Platz.
Die Capitals erzielten fünf der neun Treffer in Überzahl, am Ende traf Niki Hartl sogar in Unterzahl kurz nachdem zwei Ungarn im Angriffsdrittel zusammengestoßen waren. Riley Holzapfel, der MVP der Vorsaison, erzielte drei Treffer (2:1, 4:1, 7:1). Gut eingefügt haben sich die Neuzugänge: Jerome Samson traf zum 8:1, Kyle Klubertanz assistierte zum 7:1.
Caps-Trainer Serge Aubin freute sich, dass sein Team noch nach dem 6:1 nach 40 Minuten zu spielen aufhörte: „Und wir wollten unser Spiel über die 60 Minuten durchziehen. Ich bin zufrieden, dass wir so weiter gemacht haben.“ Seine Spieler hätten eine gewisse Anspannung gehabt. „Wir waren sehr aufgeregt vor unserem ersten Spiel. Aber sobald es begonnen hat, waren wir wirklich gut. Das Powerplay hat funktioniert und das Penaltykilling genauso. Es hat viel Positives gegeben. Wir haben mit allen vier Linien Druck gemacht.“
Wiens Sonntagsgegner KAC hat zum Auftakt überraschend gegen Graz 2:4 verloren. Die Klagenfurter übten lange viel Druck aus. Doch effizient waren die Grazer. Unterweger traf nach 61 torlosen Spielen zum 3:2 in Minute 52. Woger machte wenig später mit einem Gewaltschuss alles klar (54.).
Überraschend verloren hat auch Salzburg: 3:4 gegen Dornbirn. Mit Linz (2:3 n.V. in Znaim) verlor ein weiterer Titelkandidat in Runde eins. Villach schoss EBEL-Rückkehrer Zagreb mit 6:1 vom Eis. Innsbruck gewann ein spektakuläres Tiroler Derby gegen Bozen 5:3.