Bayern München hofft, dass Österreichs Star David Alaba nach seiner beim ÖFB-Team erlittenen Sprunggelenksverletzung weniger lange ausfällt als zuletzt kolportiert. In deutschen Medien war diese Woche von vier bis sechs Wochen Pause die Rede. Bayern-Trainer Carlo Ancelotti dagegen geht davon aus, dass der 25-Jährige Ende nächster Woche schon wieder zur Verfügung stehen könnte.
"Alaba hatte ein kleines Problem. Er ist nicht verfügbar für morgen", erklärte Ancelotti am Freitag in seiner Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei 1899 Hoffenheim. Nachsatz: "Wir hoffen, dass er nächste Woche spielen kann." Dann steht nach dem Champions-League-Auftakt am Dienstag gegen RSC Anderlecht am Samstag ein Ligaheimspiel gegen Mainz auf dem Programm.
"Er beginnt nächste Woche individuell zu trainieren", sagte Ancelotti über Alaba. "Er wird jeden Tag sehen. Es wird schwierig für Dienstag, aber wir denken, dass er gegen Mainz spielen kann." Die Bayern hatten nach dessen Rückkehr vom ÖFB-Team bei Alaba eine Verletzung des Kapselband-Apparates im linken Sprunggelenk diagnostiziert. Der Wiener war daher im WM-Quali-Spiel gegen Georgien (1:1) bereits vor der Pause ausgetauscht worden.
Weil auch Juan Bernat wegen eines Syndesmoseband-Risses noch länger ausfällt, nannte Ancelotti Rafinha als seinen Alaba-Ersatz. Der Brasilianer fungiert eigentlich als Rechtsverteidiger. "Rafinha, er kann linker Verteidiger spielen", betonte der Bayern-Coach. "Ich habe viel Vertrauen in ihn, das ist kein Problem." Der junge Tiroler Marco Friedl, in dieser Saison zu den Bayern-Profis aufgerückt, dürfte sich mit seinem Pflichtspieldebüt damit wohl vorerst noch gedulden müssen.