Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam will wieder richtig durchstarten, und es "mental wieder hinbekommen".
Für Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam sind die Test-Länderspiele am Freitag (17.30 Uhr) in Lignano gegen Italien und am Dienstag (18.00/live ORF Sport+) in Wr. Neustadt gegen die Slowakei nicht nur die Chance, den personellen Umbruch voranzutreiben, sondern auch die jüngste Vergangenheit - sprich das Aus im WM-Play-off - zu verarbeiten. "Da ist doch ein sehr großer Traum von uns geplatzt", betonte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil am Tag vor der Italien-Partie.
0:1 musste sich Rot-Weiß-Rot Anfang Oktober den Schottinnen geschlagen geben, Teamchefin Irene Fuhrmann reagiert nun u.a. mit einem "behutsamen" Generationswechsel. Die Ergebnisse gegen die "Azzurri" und die Slowakei sind dementsprechend "ein bisschen nebensächlich", bestätigte Zadrazil.
"Im Großen und
Ganzen geht es darum, dass wir den letzten Lehrgang abhaken", sagte
wiederum Stürmerin Nicole Billa. Die Gegnerinnen seien zudem ideal im
Hinblick auf die 2023 startende Nations League. "Es sind zwei Gegner,
wie sie uns im Herbst erwarten. Italien ist ein sehr unangenehmer
Gegner, sehr quirlig, oftmals schwer zu lesen, weil sie intuitiv und
individuell agieren", berichtete Billa über den Weltranglisten-14., dem
man im bisher letzten Duell, einem Test 2021 in Wr. Neustadt mit 2:3
unterlegen war.
"Wir haben einen gewissen Umbruch, Debütantinnen sind dabei. Ich freue mich, wieder am Platz zu stehen, obwohl es am Anfang aufgrund der gescheiterten WM-Quali ein bisschen schwer war. Wir müssen es erst mental wieder hinbekommen", gestand Zadrazil. Spielerisch gelte es, "wieder auf das Spiel mit dem Ball zu fokussieren, gegen Schottland war das nicht optimal und so, wie wir es gerne hätten". Sowohl gegen Italien als auch gegen die Slowakei erwartet die 29-jährige Bayern-München-Legionärin "Duelle auf Augenhöhe".