Nach dem enttäuschenden Europacup-Aus will der Wolfsberger AC seinen schwachen Saisonstart in der Fußball-Bundesliga vergessen machen. Wir berichten ab 17 Uhr live vom Spiel im Ticker.
Nach fünf Runden stehen die Kärntner mit zwei Punkten am Tabellenende, bei der WSG Tirol soll am Sonntag (17.00 Uhr) endlich der erste Sieg gelingen. Das Selbstvertrauen ist nach dem 0:4 gegen den norwegischen Spitzenreiter Molde FK angeknackst. "Zum Glück haben wir nur zwei Tage Zeit, um uns auf Tirol vorzubereiten", sagte Trainer Robin Dutt.
Im Wörtherseestadion in Klagenfurt ging der WAC im "Spiel des Jahres" am Donnerstag mehr als deutlich unter, damit waren auch die so erhoffte Gruppenphase in der Conference League und Prämien in Millionenhöhe dahin. "Sehr ernüchternd. Es ist für uns momentan keine einfache Situation", betonte Dutt, dessen Team in der Liga nun auf Wiedergutmachung hofft. Der Deutsche werde versuchen, seine Truppe wieder aufzubauen und zu pushen. "Die Saison ist lang, wir haben in der Liga auch noch gehörig etwas aufzuholen."
Der
Anspruch im Lavanttal ist ganz klar die Meistergruppe, der Rückstand auf
den Strich beträgt derzeit fünf Punkte. Auch deshalb soll der geplatzte
Traum von Europa möglichst schnell aus den Köpfen der Kärntner
verschwinden, nach drei Liga-Niederlagen in Serie als einzig siegloses
Team endlich ein Dreier gefeiert werden. Doch auch das bisher letzte
direkte Duell gegen die WSG Tirol gibt zumindest kein Selbstvertrauen,
dieses gewann die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger mit 5:1.
Kleiner Trost für den WAC: Die bisherigen Gegner hatten mit Tabellenführer LASK, Meister Salzburg, Vizemeister Sturm oder der Wiener Austria, Dritter der Vorsaison, meist größere Namen. Die WSG hat zwar nicht den allergrößten Namen, dafür nach ansprechenden Leistungen schon sieben Punkte auf dem Konto. Und Silberberger hat bei seinem 100. Bundesligaspiel als WSG-Coach ein klares Ziel vor Augen: "Ich erwarte mir einen Heimsieg", sagte er. "Gegen den WAC haben wir im Tivoli immer gut ausgeschaut."
In vier Heimspielen in der obersten Spielklasse
sind die Tiroler gegen den WAC noch ungeschlagen, es gab drei Siege bei
einem Unentschieden. "Wir wollen jetzt die Gunst der Stunde nutzen. Zehn
Punkte nach sechs Runden hat es bei der WSG noch nie gegeben", sagte
Silberberger. Dann könnten die Tiroler schon von einem "sehr guten
Saisonstart" sprechen. Besonders seine drei "Windhunde" in der
Offensive, Tim Prica, Nik Prelec und Zan Rogelj, sollen wieder für
Gefahr sorgen. "Die müssen marschieren."
Wir berichten heute ab 17 Uhr live vom Bundesligamatch WSG Tirol gegen WAC im Ticker.