Beide Teams konnten im Turnierverlauf mit einer extrem starken Defensive glänzen. Die Deutschen erzielten zudem neun Tore und sind auch deshalb klar in der Favoritenrolle.
Beide Teams konnten im Turnierverlauf mit einer extrem starken Defensive glänzen. Die Deutschen erzielten zudem neun Tore und sind auch deshalb klar in der Favoritenrolle.
"England und Deutschland sind die beiden Teams, die ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt haben, dass da eine Mammutaufgabe auf uns wartet, ist klar. Sie sind klarer Favorit", sagte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann. Am Papier im Vorteil war zuletzt auch im Gruppe-A-"Finale" Norwegen, das nach einem 0:1 gegen Österreich die Heimreise antreten musste. "Die beiden Spiele sind nicht zu vergleichen. Sie haben richtig viel Qualität, einen unheimlich tollen Mix an Spielerinnen und sehr viel Wucht im Zweikampf", lobte die 41-Jährige die DFB-Truppe.
Ab 21.00 Uhr berichten wir in unserem LIVE-Ticker vom EM-Viertelfinale zwischen Österreich und Deutschland. Alle Tore, News und den Sieger sehen Sie hier.
Bei der wird in der Offensive wohl Alexandra Popp stürmen, die 31-Jährige hat in jeder EM-Partie getroffen. "Popp hat einen Kopfball wie manche von uns stark schießen", warnte Fuhrmann. Auch die Schnelligkeit von Svenja Huth hob sie besonders hervor. "Wir müssen versuchen, den Gegner so lange wie möglich vom Tor wegzuhalten, es wäre schön, wenn wir ihnen die Schneid ein bisschen abkaufen könnten", so Fuhrmann. Notwendig dafür ist ein starkes Pressing und Aggressivität. Beides war gegen Norwegen der Schlüssel zum Erfolg und sorgte auch medial für Aufsehen.
In die Karten spielt ihrem Team da der eine Tag mehr Pause im Vergleich zum Gegner. So besteht auch Hoffnung, dass die mit Knieproblemen kämpfende Schnaderbeck zur Verfügung steht. "Vicky wird das Abschlusstraining absolvieren. Es waren schwierige Tage, sie geht an ihr absolutes Limit, wir müssen die Reaktion des Knies abwarten und dann in einem persönlichen Gespräch zu einer Lösung finden", gab Fuhrmann Einblick. Fix zum Einsatz kommen kann die von einer Corona-Infektion genesene Katharina Naschenweng, die einen guten Eindruck mache und absolut eine Option sei.
Die Ausgangslage gefällt allen im ÖFB-Lager. "Wir haben nichts zu verlieren. Es geht in einem K.o.-Spiel auch um die Nerven, da sind sie mehr gefordert, weil sie gewinnen müssen", betonte Fuhrmann. Auf diesen Faktor hofft auch Sarah Zadrazil: "Wir können befreit aufspielen, alles was noch kommt, ist ein Bonus."
(APA/Red)