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Koller: "Hatte keine Zeit, um über die Zukunft nachzudenken"

4-09-2017, 12:53

Es ist Spiel eins nach dem S. Und es könnte das letzte Spiel für Teamchef Marcel Koller sein. Noch halten sich sowohl der ÖFB als auch der Schweizer die Zukunft über die Personalie offen. Soll er bleiben? Soll er gehen? Will er vielleicht von selbst das Weite suchen? Eine Antwort auf diese Fragen wird es wohl erst am Dienstag nach dem Spiel oder am Mittwoch geben.

"Ich hatte keine Zeit, um über die Zukunft nachzudenken. Ich habe mir das Wales- Spiel nochmal angeschaut und mit den Spielern analysiert. Der Fokus liegt auf der Vorbereitung für Georgien. Ich werde morgen an der Linie wieder für Österreich alles geben", erklärte Koller bei der Abschluss-Pressekonferenz am Montag in Wien.

Die Spieler scheinen hinter dem Teamchef zu stehen. "Wir haben einen Trainer gefunden, der viel aufgebaut, Kontinuitat reingebracht hat", lobte der bei der PK ebenfalls anwesende Mittelfeldmann Stefan Ilsanker.

Historisch schlecht

Österreichs Team hat die Quali nicht geschafft, befindet sich aber dennoch nicht in einer veritablen Krise. Trotzdem droht in der laufenden WM-Qualifikation ein historisch schlechtes Abschneiden. Nach dem 0:1 in Wales liegt die ÖFB-Auswahl mit acht Punkten aus sieben Spielen drei Runden vor Schluss auf Rang vier in Gruppe D – sollte das die Endplatzierung sein, hätte man den Tiefpunkt aus der Ausscheidung für die WM 1994 erreicht.

Mit Ausnahme der Qualifikation für die Endrunde in den USA landete das heimische Team immer unter den Top 3, seit die Startplätze über eine vor der WM 1966 eingeführte Gruppenphase vergeben werden. Sechs Mal wurde Österreich Dritter, vier Mal Zweiter und zwei Mal Erster. Insgesamt reichte es zu sieben Teilnahmen, zuletzt gelang dies 1998.

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