Wie der heimische Rekordmeister am Mittwoch bekanntgab, nützt der 23-jährige Offensivmann eine Ausstiegsklausel und unterzeichnete bei den “Geißböcken” einen Vertrag bis Juni 2022. Köln, das den Transfer bestätigte, hat sich den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel gesetzt.
Schaub als vielschichtiger Spieler
“Louis ist ein vielseitiger, technisch starker Spieler, der auf allen Offensivpositionen im Mittelfeld eingesetzt werden kann”, sagte Kölns Sportdirektor Armin Veh auf der Website der Deutschen. Sein Urteil über den achtfachen Teamspieler: “Er hat für sein Alter schon viel Erfahrung gesammelt und verfügt über großes Potenzial. Ich bin überzeugt, dass er uns mit seiner Qualität sofort helfen kann und dass er in unserer Mannschaft und bei unserem Trainerteam sehr gut aufgehoben ist, um sich weiterzuentwickeln.”
Rapid bedauert Abgang
Sein Rapid-Pendant Fredy Bickel bedauerte den Abgang naturgemäß. “Natürlich tut uns der Abgang von Louis Schaub leid, denn wir hätten ihn gerne länger bei uns im Club gehabt. Louis hat sich die Entscheidung auch nicht leicht gemacht, und es ist legitim, dass er von seiner vertraglich vereinbarten Möglichkeit nun Gebrauch macht”, betonte der Schweizer. Deutschen Medienberichten zufolge beträgt die Ablöse rund 3,5 Millionen Euro.
Schaub kehrt nach Hause zurück
Für Schaub ist es gewissermaßen auch eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Der Sohn des 2003 verstorbenen ehemaligen deutschen Admira-Legionärs Fred Schaub wurde in Fulda geboren, wo nach wie vor Teile seiner Familie leben. Mit Köln peilt Schaub die sofortige Rückkehr ins deutsche Oberhaus an. Für Köln war Ende April eine turbulente Saison, zu deren Beginn man sogar in der Europa League vertreten war, mit dem Abstieg zu Ende gegangen. Von Trainer Peter Stöger hatte man sich schon im Dezember getrennt.
“Der 1. FC Köln ist ein großer Club mit viel Wucht, großartigen Fans und einer besonderen Atmosphäre. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich absolut davon überzeugt, zum FC zu wechseln”, wurde Schaub auf der Homepage seines neuen Arbeitgebers zitiert. Köln ist Schaubs zweite Profistation. Der 1,77-Meter-Mann machte seine ersten Schritte in der Akademie von Admira Wacker, ehe er 2007 nach Hütteldorf wechselte. Seit 2012 absolvierte er 203 Pflichtspiele für Rapids Kampfmannschaft.
(APA/red)